In Kürze

Mit einer überragenden Defense, die die Oldenburger bei einer Trefferquote von 33% hielt und das Rebound-Duell mit 44:42 gewann, zogen die Vechtaer dem Vorjahresvierten und Basketball Champions League-Teilnehmer den Zahn. Tommy Kuhse überragte mit 27 Punkten, neun Assists und sechs Rebounds, Wes Iwundu spielte nahezu ebenso stark und kam auf zehn Punkte, neun Rebounds, sieben Assists und zwei Blocks. An der Hunte trafen die Vechtaer insgesamt 14 Dreier, verteilten 22 Assists und leisteten sich gegen die Mannschaft des ehemaligen Vechtaer Head Coaches Pedro Calles nur zehn Turnover. Kurzum: Der Derbysieg des RASTA-Teams von Ty Harrelson war vollkommen verdient. Und aus dem Gästeblock hörte man minutenlang nur einen Gesang: „Oh, wie ist das schön!"

Fakten

Feldwürfe: RASTA 49% (31/63) - Oldenburg 33% (23/69)
Zweier: RASTA 65% (17/26) - Oldenburg 34% (12/35)
Dreier: RASTA 38% (14/37) - Oldenburg 32% (11/34)
Freiwürfe: RASTA 64% (9/14) - Oldenburg 83% (10/12)
Rebounds: RASTA 42 - Oldenburg 40
Assists: RASTA 22 - Oldenburg 18
Ballverluste: RASTA 10 - Oldenburg 11
Steals: RASTA 5 - Oldenburg 5
Blocks: RASTA 3 - Oldenburg 0
Fouls: RASTA 16 - Oldenburg 21
Points In The Paint: RASTA 26 - Oldenburg 20
2nd Chance Pointes: RASTA 11 - Oldenburg 11
Fast Break Points: RASTA 9  - Oldenburg 11
Höchste Führung: RASTA 21 (85:64) - Oldenburg 3 (3:0)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 12 (56:41) - Oldenburg 11 (31:31)

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Ich finde, wir hatten einen sehr guten defensiven Game-Plan. Die Jungs waren heute ganz stark und haben das super umgesetzt. So muss man in der easycredit Basketball Bundesliga auswärts auftreten. Es ist unser erster Auswärtssieg in dieser Saison. Und ich glaube, auch der erste Auswärtssieg für RASTA hier in Oldenburg. Ich bin sehr stolz auf unsere Spieler. Sie haben das hier heute wirklich gewollt.“

Pedro Calles (Head Coach Oldenburg): „Vechta hat den besseren Basketball gespielt. Glückwunsch an sie! Vechta hat mit mehr Intensität und mehr Konzentration gespielt. Den Sieg haben sie verdient geholt. Wir hatten zwar nicht genug Energie, aber dennoch muss man einen Weg finden, in Defense und Offense effektiver aufzutreten.“

1. Viertel

Dass RASTA gerne und oft den Dreier nimmt, unterstrichen die Vechtaer gleich im 1. Viertel. Sage und schreibe 15 Mal drückten sie von jenseits der 6.75 Meter ab - fünfmal mit Erfolg. In der 3. Minute traf erst Tommy Kuhse zur 5:2-Führung, Joschka Ferner legte nach zum 8:3. Auch Wes Iwundu netzte einen Threeball ein (11:8, 4.), ehe Oldenburgs Izundu mit einem Monster-Dunk plus Bonus-Freiwurf Oldenburgs Fans jubeln ließ - 16:17 (9.). RASTA aber konterten dieses Momentum mit den nächsten Distanztreffern: Spencer Reaves zum 20:16 (10.), Xeyrius Williams mit Ablauf des 1. Viertels zum 23:16. Bemerkenswert: RASTA hatte sich in diesen zehn Minuten nicht einen einzigen Ballverlust geleistet.

2. Viertel

Lag RASTAs Dreierquote im 1. Viertel bei 33%, so wurde sie im zweiten Abschnitt noch wesentlich besser. Den Anfang machte Tommy Kuhse zum 26:18 (11.), Ryan Schwieger legte zu 31:20 nach - Auszeit Oldenburg (13.). Nach dieser gelang den Gästen für fast fünf Minuten kein Punkt, Oldenburg legte einen 11:0-Lauf aufs Parkett der Großen EWE Arena (31:31, 17.). RASTAs Antwort? Tommy Kuhse! Vechtas Spielmacher beendete die Durstrecke der Gäste per Floater zum 33:31 (18.), legte bis zur Halbzeitpause noch zwei Dreier nach und traf drei Sekunden vor dem Gang in die Kabine zum im Gästeblock umjubelten 41:34. 

3. Viertel

Einen Dunking von Oldenburgs Deane Williams (36:42, 21.) konterte direkt Johann Grünloh ebenso und hielt die Gastgeber auf Abstand - 44:36. Zumeist aber kam RASTA nicht zu Abschlüssen am Ring, Oldenburg zwang die Vechtaer zu Würfen von außen. Weil die beim besten Dreier-Team der easyCredit BBL aber fielen, behaupteten die Vechtaer ihren Vorsprung. In Minute 24 netzte Kuhse von Downton zum 47:41 ein, Xeyrius Williams tat es ihm zwei Minuten später gleich - 52:41, Auszeit Oldenburg. Als dann Wes Iwundu DeWayne Russel abräumte (28.) und Spencer Reaves in der 29. Minute - natürlich per Dreier - zum 59:44 traf, rückte der Traum vom Derbysieger ins Realistische. 

4. Viertel

Dreier Iwundu, Dreier Williams, 20 Punkte Vorsprung für RASTA Vechta! 67:47 führten die Gäste in der 32. Minute. Und als Rich Aririguzoh nach einem Offensiv-Rebound auf 73:55 stellte, bereits die 34. Minute lief und Oldenburgs Head Coach Pedro Calles die nächste Auszeit nahm, hörte man in der mit 6.200 Zuschauern ausverkauften Großen EWE Arena nur noch RASTAs Fans. Aririguzoh verwandelte auch noch einen Traumpass von Kuhse (76:62, 38.), ehe Kapitän Chip Flanigan Oldenburgs Defense und die Shot-Clock mit einem so blitzsauberen Jumper besiegte (78:64, 39.), dass einem ganz warm ums RASTA-Herz wurde. Apropos warm: Der heißeste Spieler der Abends, Tommy Kuhse, machte noch vier weitere Zähler, stand am Ende bei 27 Punkten - plus neun Assists und sechs Rebounds.

Ausblick

Zurück im RASTA Dome, in dem die Vechtaer ihre letzten 29 Pflichtspiele gewinnen konnten, bekommt es RASTA Vechta am Sonntag um 15:30 Uhr mit dem großen Titelfavoriten FC Bayern München zu tun. Tickets für das Top-Spiel gibt es nur noch auf dem Online-Zweitmarkt, eine Tageskasse am Spieltag wird es nicht geben. Die Partie des 9. Spieltages wird ab 15:15 Uhr live bei Dyn übertragen. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar.

easyCredit Basketball Bundesliga - Saison 2023/24 - 8. Spieltag - 18.11.23 - 20 Uhr

EWE Baskets Oldenburg - RASTA Vechta 67:85 (16:23 / 18:18 / 13:20 / 20:24)

OL: Len Schoormann (3 Punkte), DeWayne Russel (3/7 Assists), Fritz Hemschemeier (DNP), Geno Crandall (7), Ebuka Izundu (6/9 Rebounds), Norris Agbakoko (4), Charles Maning Jr. (19), Lukas Wank (11/2 Steals), Deane Williams (9) und Kenneth Ogbe (5)

VEC: Luc van Slooten (DNP), Nat Diallo (2 Punkte), Joschka Ferner (3), Tommy Kuhse (27/9 Assists), Ryan Schwieger (5), Johann Grünloh (3), Xeyrius Williams (9), Joel Aminu (2), Wes Iwundu (10/9 Rebounds), Chip Flanigan (2), Spencer Reaves (10) und Rich Aririguzoh (12)

Zuschauer: 6.200 in der Großen EWE Arena (ausverkauft)

RASTA Vechta - 2023/2024 - Der Kader

Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 26, D), Richmond Aririguzoh (Center, 25, NGA/USA), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Joshua Bonga (Point Guard, 18, D), Nat Diallo (Center, 23, D), Joschka Ferner (Small Forward/Power Forward, 27, D), Chip Flanigan (Small Forward, 27, USA), Johann Grünloh (Center, 18, D), Wes Iwundu (Small Forward, 28, USA), Noah Jänen (Small Forward, 19, D), Jack Kayil (Point Guard, 17, D), Tommy Kuhse (Point Guard, 25, USA), Spencer Reaves (Shooting Guard, 27, USA/D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 24, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 21, D), Linus Trettin (Small Forward, 18, D), Xeyrius Williams (Power Forward, 26, USA). Head Coach: Ty Harrelson (43, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (43, ESP) und Marius Graf (32, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (37, D).