FARMTEAM: FAMOSER SCHLUSSSPURT BRINGT HEIMSIEG!

Am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord hat RASTA Vechta II einen Sieg im „Vier-Punkte-Spiel“ gegen die EN Baskets Schwelm eingefahren. Vechtas Farmteam gewann gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs vor 150 Zuschauern im RASTA Dome mit 90:74 (37:40). Vor den weiteren Spielen des Wochenendes hat das Team von Hendrik Gruhn Platz 5 erobert und steht als Aufsteiger mit schon neun Siegen glänzend da.

Jubel über den neunten Sieg im 16. Spiel: RASTA Vechta II. Foto: RASTA Vechta.

In Kürze

Lagen die Vechtaer Mitte der 1. Halbzeit noch mit acht Punkten hinten (20:28), so bissen sie sich nach und nach besser in die Partie und entschieden diese in den Schlussminuten mit einem 11:0-Lauf zum 90:74 für sich. Nach dem Seitenwechsel hatten die Vechtaer acht von 14 Dreiern getroffen und auch anfängliche Schwächen beim Rebound (7:14) nach dem 1. Viertel in den Griff bekommen (insgesamt 45:34). Dass RASTA zudem 21/22 Freiwürfen traf, unterstrich die am Samstagnachmittag gezeigte Nervenstärke. Fehlten nach wie vor Top-Scorer J.J. Culver sowie Kilian Brockhoff, Emilijus Peleda und Malte Giljan, so feierte Noah Jänen ein glänzendes Comeback. Neben dem 18-Jährigen punkteten fünf weitere Vechtaer zweistellig. Top-Scorer derPartie wurde Leon Okpara mit 24 Punkten, Johann Grünloh gelang ein Double-Double (13 Punkte & 10 Rebounds).

Fakten

Feldwürfe: RASTA II 41% (29/70) - Schwelm 41% (28/68)
Zweier: RASTA II 46% (18/39) - Schwelm 49% (18/37)
Dreier: RASTA II 35% (11/31) - Schwelm 32% (10/31)
Freiwürfe: RASTA II 95% (21/22) - Schwelm 79% (11/14)
Rebounds: RASTA II 45 - Schwelm 34
Assists: RASTA II 15 - Schwelm 21
Steals: RASTA II 7 - Schwelm 7
Bocks: RASTA II 5 - Schwelm 0
Ballverluste: RASTA II 10 - Schwelm 12
Fouls: RASTA II 18 - Schwelm 22

Stimme zum Spiel

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wir haben den Sieg einfach mehr gewollt als Schwelm. Gerade in der Defense haben wir in den letzten Minuten noch einmal angezogen und so Schwelm zu vielen Ballverlusten gezwungen, sie in schwierige Situationen gebracht. Das konnten wir vorne dann gnadenlos ausnutzen. Roman Bedime hat im letzten Viertel einen überragenden Job gemacht, Leon Okpara über das gesamte Spiel. Er hat am Ende auch noch ein paar wichtige Würfe getroffen. Diesen Sieg haben wir uns gerade in den letzten Minuten wirklich verdient. Zum Comeback von Noah Jänen darf ich sagen, dass man sich einfach auf ihn verlassen kann. Es ist egal, wie lange er vorher raus ist, sobald er wieder auf dem Parkett steht, spielt er seinen Stiefel runter. Sein Dreier im 4. Viertel war unfassbar wichtig. Ich freue mich sehr, dass er wieder mit dabei ist und ich denke, dass er uns im Kampf um die Playoffs noch einen Schub geben kann.“ 

1. Viertel

Ausgeglichenheit war das Stichwort für die ersten zehn Minuten. Kein Team konnte sich frühzeitig absetzen, stattdessen wurden reihenweise Backsteine durch den RASTA Dome geworfen - was vor allem auf die Vechtaer zutraf. Nur vier Treffer bei 17 Versuchen lautete die Bilanz des 1. Viertels, aber: RASTA traf alle zehn Freiwürfe! Dass die Vechtaer angesichts des eklatanten Rebound-Verhältnisses (7:14) im Spiel waren, verdankten sie unter anderem vier Steals und insgesamt sieben Schwelmer Ballverlusten. RASTA hatte die von ihren mitgereisten Fans lautstark angefeuerten Gäste in der 8. Minute durch Tim Insinger 15:11 sogar in eine erste Auszeit gezwungen. Als Insinger gut eine Minute vor der Pause per Dreier auf 20:16 stellte, waren die anderen Stats praktisch aus der Welt geschafft. Doch mit Ablauf der 10. Minute traf Viktor Ziring noch einen Dreier übers Brett zum 23:20 für das Team von Head Coach Falk Möller.

2. Viertel

Viertelübergreifend gelang Schwelm sogar ein 12:0-Lauf zum 28:20 (11.). Mitte des zweiten Abschnittes aber waren die RASTAner wieder dran, verkürzten durch Noah Jänen auf 30:32 (15.). In der 18. Minute sah sich Hendrik Gruhn dann aber auch in der Situation, eine Auszeit zu nehmen. Dessen Schützlinge lagen erneut mit fünf Zählern hinten und kassierten im Anschluss an die Unterredung das 32:39 durch Calvin Oldham (19.). Noch ein Dreier von Tim Insinger machte die Ausgangslage aber erträglicher. Wobei: Dreier wollten für RASTA in der 1. Halbzeit gar nicht gerne fallen (3/17). Eine deutliche Steigerung beim Rebounding (13:9) und gute Ballkontrolle (nur sechs Ballverluste in der 1. Halbzeit) hatten den Vechtaern für nach dem Seitenwechsel alle Zeit der Welt gelassen, um diese Partie für sich zu entscheiden. 

3. Viertel

Mit zwei Threeballs von Leon Okpara und Kevin Smit zu Beginn der 2. Halbzeit zur 43:42-Führung machten die Vechtaer deutlich, dass sie nun wesentlich mehr Treffsicherheit an den Tag legen würden. Dreimal im 3. Viertel eroberte sich das Gruhn-Team einen kleinen Vorsprung. Als Tim Insinger in der 19. Minute Marius Behr blockte, den Ball vor dem Aus rettete und Noah Jänen den anschließenden Fastbreak zum 59:55 verwertete bekamen die Hausherren das Momentum an irre Seite. Insinger machte 45 Sekunden vor der Viertelpause von seiner Lieblingsposition am Ellenbogen seinen nächsten Dreier rein, RASTA führte 62:55 (30.).

4. Viertel

Den zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Vorsprung (64:57, 31.) musste der Aufsteiger schnell wieder hergeben. In der 23. Minute lag RASTA nach Till Hornscheidts Layup mit 64:65 zurück - Auszeit. RASTAs Antwort war nahezu perfekt, Roman Bedime traf zweimal von jenseits der 6.75 Minute, so dass nun Falk Möller seine EN Baskets an die Seitenlinie rief (34.). Schwelm blieb noch eine kurze Zeit dran an den Vechtaer, Chris Frazier traf den neunten Gäste-Dreier zum 71:72. Doch in den letzten fünf Minuten schaltete Hendrik Gruhns Team den Turbo an. In der 37. Minute netzte Comebacker Noah Jänen aus der Ecke für drei Punkte zum 79:71 ein, was Falk Möller in die nächste Auszeit drängte. Aber Herr im Dome war nun RASTA, an beiden Enden des Feldes. 2:25 Minuten vor dem Ende vollendete Bedime per Alley-Oop-Dunk einen Fastbreak, RASTA führte 83:74 und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. 

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord - 16. Spieltag - 28.01.23 - 15 Uhr 

RASTA Vechta II - EN Baskets Schwelm 90:77 (20:23 / 17:17 / 25:17 /28:20)

VEC: Sydnee Bijlsma (3 Punkte), Michel Schilmöller (DNP), Kaya Bayram (2), Noah Jänen (11), Tim Insinger (11), Kevin Smit (12/5 Assists), Karl Bühner, Leon Okpara (24), Lars Brodisch (DNP), Johann Grünloh (13/10 Rebounds/3 Blocks), Roman Bedime (14/3 Steals).

SCH: Calvin Oldham jr. (20 Punkte), Viktor Ziring (14/4 Steals), Lennart Urspruch (DNP), Robert Merz (9/13 Rebounds/6 Assists), Till Hornscheidt (4), Marius Behr (5), Chris Frazier (14), Joshua Boutte (4), Malik Eichler (7).

Zuschauer:150 im RASTA Dome in Vechta

RASTA Vechta II - 2022/2023 - Der Kader

Kaya Bayram (18, Point Guard), Roman Bedime (20, Center), Sydnee Bijlsma (18, Shooting Guard, NED), Kilian Brockhoff (18, Power Forward), Lars Brodisch (18, Power Forward), Karl Bühner (17, Small Forward), J.J. Culver (24, Shooting Guard, USA), Mathis Elbers (19, Center), Malte Giljan (27, Center), Moritz Grüß (14, Point Guard), Johann Grünloh (17, Center), Tim Insinger (25, Power Forward), Noah Jänen (18, Small Forward), Epke Kruthaup (14, Point Guard), Leon Okpara (24, Shooting Guard), Emilijus Peleda (18, Shooting Guard, Litauen), Tim Reumann (19, Point Guard), Michel Schillmöller (15, Point Guard), Kevin Smit (31, Point Guard). Head Coach: Hendrik Gruhn (28). Assistant Coach: Harm-Ubbo Horst (24). Athletic Trainer: Pavao Blazevic (26, Kroatien).

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