102 Punkte pro Spiel, so lautet RASTAs Bilanz in bisher fünf Heimspielen - alles Siege. 64.3 Punkte pro Spiel hingegen lautet die Ausbeute aus den letzten vier Auswärtsspielen. Von denen konnten zwar auch zwei gewonnen werden und die Vechtaer stehen mit insgesamt sieben Siegen aus zehn Spielen hervorragend da, doch die zwei Gesichter des Teams geben schon Anlass zum Nachdenken.
„Dass wir bisher auswärts nicht so gut performen, nicht so produktiv sind, nicht so effektiv spielen und nicht so gut in unseren Rhythmus kommen, ist uns bewusst. Aus meiner Sicht ist das Kopfsache. Wenn wir unsere offenen Würfe nicht treffen, geraten wir schnell ins Grübeln. Wir müssen aber weiter selbstbewusst auftreten, Würfe nehmen und in der Offense genauso auftreten wie im RASTA Gym. Ich mache mir da auch überhaupt keine Sorgen, dass es nicht so kommt. Denn: Die Qualität in unserer Offense ist ja da“, sagt Hendrik Gruhn.
In Hamburgs Südosten sind die Vechtaer am Samstag der klare Favorit. Hendrik Gruhn wird gegen den Tabellenzwölften alle Leistungsträger zur Verfügung haben. Da RASTAs Profis spielfrei haben, sind keine Abstellungen zu erwarten. Gruhns Mannschaft gewann sechs der letzten sieben Spiele, man ist - bei einem mehr absolvierten Spiel - punktgleich mit den Aschersleben Tigers und liegt nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter Baskets Juniors aus Oldenburg.
„Wir sind gerade einfach unfassbar gut drauf. Die Mannschaft findet sich immer mehr, alle haben Spaß daran, miteinander zu spielen und mir macht es Freude, mit ihnen zu arbeiten. Alle trainieren super hart und in den Spielen setzen wir oft sehr gut um, was wir in der Woche zuvor trainiert haben. Wir wollen uns in den kommenden Wochen auf den vorderen vier Plätzen festsetzen und am Ende auch in den Playoffs landen“, so Gruhn.
In der aufstrebenden Hamburger Basketball-Welt - die mit den Hamburg Towers, dem SC Rist Wedel, dem Eimsbütteler TV (beides ProB-Ligisten) und eben den Stargazers gleich vier Klubs von der easyCredit Basketball bis zur 1. Regionalliga Nord beheimatet - wollen die Bergedorfer ihren Platz behaupten. Dreh- und Angelpunkt der TSG ist Matej Jelovcic (22) mit 22.3 Punkten, 4.9 Assists und 6.4 Rebounds, Kapitän Aleksandar Postic (21) überzeugt mit 18.5 Punkten und 6.9 Rebounds.
„Sie beide sind Spieler mit enormer Klasse. Jelovcic ist der beste Scorer der Liga, er kann sehr, sehr gut im Eins-gegen-Eins kreieren - ein offensiv extrem gefährlicher Spieler. Und auch Postic kann auf den Forward-Positionen sehr gut agieren, er kann mit dem Rücken zum Korb spielen, er kann werfen und noch mehr. Die beiden sind sicherlich eine große Herausforderung für uns. Aber ich bin mir ebenso sicher, dass wir das hinbekommen. Es wird allerdings nicht reichen, nur die beiden zu stoppen. Bergedorf wirft sehr viel von Außen und wenn die TSG trifft, kann sie eigentlich jeden schlagen. Es liegt also an uns, ihre Wurfauswahl so schwer wie möglich zu machen“, sagt Gruhn.
Zahlenspiel
Punkte: RASTA 85.8 - Bergedorf 73.4
Würfe: RASTA 46.3% - Bergedorf 38.9%
Dreier: RASTA 31.7% - Bergedorf 27.2%
Freiwürfe: RASTA 63.2% - Bergedorf 58.4%
Rebounds: RASTA 37.6 - Bergedorf 33.3
Assists: RASTA 15.8 - Bergedorf 12.5
Ballverluste: RASTA 14.3 - Bergedorf 16.2
Steals: RASTA 10.4 - Bergedorf 10.8
Herren - 1. Regionalliga Nord - Saison 2021/22 - 11. Spieltag
TSG Bergedorf Stargazers (12., 3-7) - SC RASTA Vechta (3., 7-3)
Sa., 27. November 2021 - 18 Uhr - Sporthalle Fährbuernfleet, Walter-Rothenburg-Weg 37 in 21035 Hamburg
SC RASTA Vechta - 2021/2022 - Der Kader
Noah Jänen (17, Combo Forward, D), Kilian Brockhoff (17, Power Forward, D), Emilijus Peleda (17, Shooting Guard, D), Karl Bühner (16, Combo Forward, D), Jarne Jürgens (16, Power Forward, D), Justin Onyejiaka (17, Point Guard, D), Johann Grünloh (16, Power Forward/Center, D), Malte Giljan (26, Center, D), Kevin Smit (30, Point Guard, Point Guard), Tim Insinger (24, Power Forward, D), Luca Ladjyn (19, Combo Forward, D) und Marshawn Blackmon (24, Combo Forward, USA).