IM NIEDERSACHSEN-DUELL ZIEHT RASTA KÜRZEREN!

RASTA Vechta hat das erste seiner Niedersachsen-Duelle in der easyCredit Basketball Bundesliga verloren. Am Samstagabend unterlag das Team von Head Coach Thomas Päch mit 78:96 (46:44) bei den Basketball Löwen Braunschweig. Den Gastgebern gelang damit am 3. Spieltag der erste Sieg, während die Vechtaer weiterhin auf diesen hinarbeiten müssen. Nach der nun anstehenden Länderspielpause empfängt RASTA am 4. Dezember (Fr., 19 Uhr) medi bayreuth (live auf www.magentasport.de/basketball).

RASTAs Center Dennis Clifford wehrte sich nach Kräften gegen die Niederlage. Foto: SoulClap Media

In Kürze

Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel sah für RASTA Vechta vieles gut aus in der Volkswagen-Halle in Braunschweig. Doch nach einer 50:44-Führung (22.) gaben die Gäste ihre Siegchance fahrlässig aus den Händen. Einer der Protagonisten bei den Basketball Löwen Braunschweig: Ex-RASTAner Luc van Slooten, der fünf Dreier traf. Auf Seiten der Vechtaer machten zwar sechs Profis acht oder mehr Punkte und Dennis Clifford verbuchte mit einem Dutzend Zähler und zehn Rebounds sogar ein Double-Double. Doch unter anderem neun Vechtaer Turnovers in Halbzeit zwei machten den Unterschied. Außerdem trafen die Gäste nur 8/28 (29%) Dreier, während Braunschweig gleich 15 Mal (41%) von Außen einsetzte.

1. Viertel

Auf 6:3 stellte Jordan Barnett in der 2. Minute für RASTA, guter Start der Vechtaer. Doch dann blieb RASTA gut drei Minuten lang ohne Korberfolg und sah sich nach Braunschweiger Punkten von Gavin Schilling mit einem Fünf-Punkte-Rückstand konfrontiert - 6:11 (5.). Das erste Loch stopften die Päch-Schützlinge souverän, behielten die Ruhe und kamen auf Pass von Jean Salumu und Abschluss von Will Vorhees zum 14:13 (8.). Die Führung währte jedoch nicht bis Viertelende. Luc van Slooten traf Sekunden vor der Pause aus der Ecke per Dreier zum 21:19 für die Basketball Löwen (10.). Auffällig: Beide Teams suchten Ihr Glück bis hierhin zwar immer wieder von Außen (Braunschweig siebenmal, RASTA gar neunmal), aber der Erfolg hielt sich sich sehr in Grenzen - beide Teams trafen je nur zwei Dreier.

2. Viertel

Nachdem Robin Christen mit Ablauf der Shotclock per Step-Back-Three RASTA das 24:21 besorgt hatte (12.), steigerten die Gastgeber ihre Quote von jenseits der 6.75 Meter erheblich. Gleich zweimal war es van Slooten, der RASTA einschenkte - erst zum 26:29 (13.), dann zum 34:37 (16.) aus Sicht Vechtas. Das Niedersachsen-Duell blieb weiter eng, die Führung wechselte hin und her. Dann aber machten die Gäste aus einem 40:41-Rückstand (19.) ein 46:41, Dennis Clifford hatte neun Sekunde vor Schluss des 2. Viertels getroffen. Sieben Punkte und sieben Rebounds hatte RASTAs 2.13-Meter-Center nach 20 Minuten schon verbucht, fand sich viel besser auf dem Parkett zurecht als noch vor einer Woche gegen s.Oliver Würzburg.

3. Viertel

Top-Start RASTA Vechtas in die 2. Halbzeit! Erst traf Vorhees mit seinen Punkten neun und zehn zum 48:44, Jordan Barnett legte noch in derselben Minute per Dunking nach zum 50:44 (22.). Jedoch: Im Anschluss drehten die Basketball Löwen die Partie - und wie!?! Die Mannen von Pete Strobl legten binnen 3:26 Minuten einen 18:3-Laufs Parkett, RASTA lag in der 26. Minute mit 62:53 hinten. Von jenseits des Perimeters liefen Kostja Mushidi und Co. heiß, trafen Dreier um Dreier. Und nach dem Threeball Mushidis zum 73:60 in der 29. Minute beorderte Thomas Päch sein Team schon vor der Viertelpause an die Bande.

4. Viertel

Die Distanzwurf-Probleme des 1. Viertels waren auf Seiten der Braunschweiger längst vergessen, da traf Luc van Slooten mit seinem schon fünften Dreier erneut gegen seinen Ex-Klub - 76:50 (31.). Dieser Start in den Schlussabschnitt war bezeichnend für die Restspielzeit, die Gastgeber behaupteten konsequent einen zweistelligen Vorsprung, bauten diesen sogar noch aus. Und als Lukas Meisner bei noch knapp fünf Minuten auf der Uhr auf 86:69 für die Hausherren stellte, gab’s die nächste Auszeit für das RASTA-Team (36.). Immerhin ein Highlight der Vechtaer bekamen deren Fans noch zu sehen: Jordan Barnett empfahl sich per Alley-Oop-Dunking einmal mehr für die MagentaSport TOP10 - 75:94 (39.). Am Ende aber stand eine deutliche 78:96-Niederlage RASTAs.

Ausblick

Kabine, Dusche, Busfahrt, Pause - Länderspielpause. Die nächsten Stunden RASTA Vechtas sind vorgezeichnet, inklusive Wunden lecken. Während Jean Salumu mit Belgien auf Länderspielreise geht und eventuell auch Stefan Peno mit Serbien, wird Philipp Herkenhoff aufgrund seiner noch vollständig auszukurierenden Verletzung nicht zum Aufgebot des Deutschen Basketball Bundes für die Länderspiele gegeben Montenegro (27.11.) und Frankreich (29.11., beide live auf www.magentasport.de/basketball) gehören. Für RASTA geht es am ersten Dezemberwochenende mit einem Doppelspiel gegen medi Bayreuth (4.12., 19 Uhr) und am 6. Dezember (15 Uhr) bei ratiopharm ulm weiter.

Samstag, 21. November 2020 - 18 Uhr - easyCredit BBL - 3. Spieltag

Basketball Löwen Braunschweig - RASTA Vechta 96:78 (21:19 / 23:27 / 29:14 / 23:18)

BS: Lukas Wank, Bazou Kone (2 Punkte), Garai Zeeb (DNP), Luc van Slooten (15), Bryon Allen (7/12 Assists/2 Steals), Lukas Meisner (19), James Robinson (7), Kostja Mushidi (18), Jannik Götsche (DNP), Martin Peterka, Gavin Schilling (10/7 Rebounds) und Karim Jallow (18).

VEC: Stefan Peno (5 Punkte), Malte Stenzel (DNP), Tim Hasbargen, Josh Young (10/5 Assists), Noah Jänen, Jean Salumu (5), Jannes Hundt (10), Jordan Barnett (15), Björn Rohwer (DNP), Robin Christen (8), Will Vorhees (13) und Dennis Clifford (12/10 Rebounds).

Stimmen zum Spiel

Thomas Päch (Vechta): „Glückwunsch an Braunschweig. Bei mir bleiben heute ein einige Fragezeichen zurück. Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns, nur leider haben wir es heute nicht ansatzweise geschafft, das aufs Feld zu bringen. Wir haben in der ersten Halbzeit eine solide Leistung von uns gesehen. Braunschweig hat auch viele schwierige Würfe von außen getroffen, das hat sie im Spiel gehalten. Die zweite Halbzeit haben wir mit ein paar unnötigen Turnovern angefangen, so hat Braunschweig dann den 12-0-Lauf gestartet und ist mit 6 Punkten in Führung gegangen. Von da an haben wir es ein bisschen verloren. Da muss meine Mannschaft lernen, dass man in solchen Situationen mehr investieren muss, gerade defensiv. Wir haben uns vorgenommen mehr zu kommunizieren, das hat in der zweiten Halbzeit nicht geklappt. Auch da müssen wir mehr investieren, physischer werden und präsenter sein, damit Braunschweig nicht frei aufspielen kann. Das haben wir nicht hinbekommen und Braunschweig hat das exzellent ausgespielt.“

Pete Strobl (Braunschweig): „Wir haben eine sehr gute Trainingswoche hinter uns, obwohl die Niederlage gegen Göttingen sehr weh getan hat. Wir haben aber viel aus dem Spiel mitgenommen, viel daraus entwickelt. Ich muss alle meine Spieler loben. Sie haben heute alles gegeben, alle haben verstanden, wie wichtig dieses Spiel für uns war. Sie haben das, was wir im Training gemacht haben, auf dem Spielfeld umgesetzt. Wenn zum Beispiel Bryon Allen 12 Assists hat, dann zeigt das, dass er das Spiel gelesen hat. Er hat versucht, das beste für seine Mitspieler zu machen. Wir müssen aber auch aus diesem Spiel wieder lernen. Wir sind sehr jung, uns fehlt Erfahrung. Aber ich bin sehr stolz, dass meine Mannschaft mit Leidenschaft, mit Kampfgeist und als Mannschaft gespielt hat.“

Nächstes Spiel: am Freitag, 4.12., um 20.30 Uhr gegen medi bayreuth  (live auf www.magentasport.de und auf SPORT1)

RASTA Vechta - 2020/2021 - Der Kader

Jordan Barnett (Forward, 24, USA), Robin Christen (Forward, 29, D), Dennis Clifford (Center, 28, USA), Tim Hasbargen (Guard, 24, D), Philipp Herkenhoff (Forward, 21, D), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Stefan Peno (Guard, 23, SRB), Björn Rohwer (Center, 24, D), Jean Salumu (Guard, 30, BEL), Malte Stenzel (Guard, 22, D), Will Vorhees (Forward, 24, USA), Josh Young (Guard, 32, USA). Head Coach: Thomas Päch (38, D). Assistant Coaches: Derrick Allen (40, USA), Marius Graf (29, D). Athletic Trainer: Andreas Finsinger (30, D).

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