IN WÜRZBURG: FÜR RASTA FÄLLT SONNTAG DER VORHANG!

Auf der großen Bühne der easyCredit Basketball Bundesliga hat sich RASTA Vechta in der Saison 2020-21 nicht wie erhofft präsentieren können. Nun folgt am Sonntag (15 Uhr, live auf www.magentasport.de/basketball) der 34. Spieltag und somit letzte Akt des Schauspiels bei s.Oliver Würzburg. Nach dem Heimerfolg über den SYNTAINICS MBC vom Mittwoch, will RASTA definitiv den dritten Sieg unter der Regie von Head Coach Derrick Allen.

Das Hindrundenspiel Mitte November verlor RASTA Vehcta gegen die Würzburger mit 80:88. Foto: Christian Becker.

Fakten

Tabelle: RASTA 18. (6 S - 27 N) - Würzburg 15. (9 S - 23 N)
Punkte: RASTA 79.5 (15.) / Gegner 88.4 - Würzburg 78.4 (17.) / Gegner 87.4
Würfe: RASTA 45.2% (16.) - Würzburg 46.5% (13.)
Zweier: RASTA 53.1% (16.) - Würzburg 53.1% (15.)
Dreier: RASTA 34.8% (17.) - Würzburg 35.0% (16.)
Freiwürfe: RASTA 76.4% (12.) - Würzburg 76.4% (11.)
Rebounds: RASTA 33.7 (10.) - Würzburg 32.4 (15.)
Assists: RASTA 18.5 (10.) - Würzburg 18.0 (13.)
Ballverluste: RASTA 14.9 (15.) - Würzburg 15.3 (17.)  
Steals: RASTA 5.3 (18.) - Würzburg 6.9 (10.)

Vorschau

Das letzte Mal zwei Spiele in Serie gewann RASTA Vechta Mitte Januar, damals gelangen sogar drei Erfolge nacheinander. Aufgrund des dann einmal mehr um sich greifenden Verletzungspechs im Kader aber konnte die aufsteigende Form in den Wochen danach nicht bestätigt werden. Es folgte die fast schon logische Konsequenz: Der Abstieg aus der easyCredit BBL. Auch am Sonntag werden mit Top-Rebounder Dennis Clifford, Scorer Jean Salumu und den beiden Energizern Tim Hasbargen und Jesse Hunt wieder vier Leistungsträger fehlen. Nichtsdestotrotz wollen die RASTAner, angetrieben von Head Coach Derrick Allen, noch einen Sieg landen.

„Wir schulden es dem Klub, dass wir bis zur letzten Sekunde der Saison mit Charakter spielen. Wir wollen den Fans, der Stadt Vechta zeigen, dass wir jetzt nicht die Köpfe hängen lassen, obwohl wir schon abgestiegen sind. Das will ich mit dem Team noch erreichen, dass wir für nicht weniger stehen, als bis zum Ende zu kämpfen“, so der US-Amerikaner direkt im Anschluss an den 84:80-Erfolg über den SYNTAINICS MBC am Mittwochabend.

Am selben Abend verpasste s.Oliver Würzburg, seit 2018 das Team von Head Denis Wucherer (123 Länderspiele, Vize-Europameister 2005, viermal Deutscher Meister), einen Heimsieg nur knapp. Den NINERS Chemnitz musste sich der Tabellen-15. mit 83:84 geschlagen geben. „Chemnitz hat es wie schon die ganze Saison über geschafft, wichtige Würfe zu treffen. Sie haben einfach Spieler, die diese Würfe treffen, das ist nichts Neues. Immer wenn wir drauf und dran waren, den Bock umzustoßen, haben sie einen wichtigen Wurf getroffen – auch weil wir wegen einer gewissen Müdigkeit Fehler gemacht haben. Deswegen hat es nicht geklappt, das Ding zu gewinnen“, so der heute 48 Jahre alt gewordene Trainer.

Gewonnen aber hatten die Würzburger „das große Ganze“ ja eh schon, also den Klassenerhalt - trotz Verletzungspech, trotz Quarantäne-Phase. Umso glücklicher waren die Unterfranken über das Erreichen ihres Saisonziels. „Es war aus mehreren Gründen eine extrem schwierige Saison für Trainer, Spieler und alle unsere Mitarbeiter. Deswegen freuen wir uns sehr, dass wir trotz unserer zahlreichen Verletzten rechtzeitig die nötigen Siege für den Klassenerhalt geholt und gleichzeitig wie erwartet die Lizenz erhalten haben“, so Geschäftsführer Steffen Liebler.

Der Klub, in dem Dirk Nowitzki in 1998-99 mit 22.9 Punkten BBL-Topscorer wurde, darf sich über weitere positive Nachrichten freuen. Denn wie der Würzburger Stadtrat am 22. April bekannt gab, soll die neue, 7.000 Zuschauer fassende Multifunktionshalle in der 130.000-Einwohner-Stadt zur Saison 2024-25 eröffnet werden. Diese Arena würde dann die 1981 eröffnete s.Oliver Arena (3.140 Plätze) ersetzen. Laut „Radio Gong“ sollen in der neuen Arena 90 Veranstaltungen (Sport, Kultur, Tagungen) pro Jahr stattfinden und „für den Bau muss die Stadt einen Betrag in zweistelliger Millionenhöhe zuschießen“.

Bevor die Würzburger am Sonntagnachmittag gegen RASTA antreten, müssen sie erst noch am Freitagabend (19 Uhr) gegen die ebenfalls Corona-Quarantäne-geschädigten FRAPORT SKYLINERS. Das Duell mit den Vechtaern, welches in der Hinserie Mitte November mit 88:80 an die Würzburger ging, wird dann das siebte Spiel der Wucherer-Truppe in gerade einmal 19 Tagen sein. Von den letzen zehn Partien in der easyCredit BBL gewann s.Oliver Würzburg derweil nur eines. Zum Klassenerhalt reichte es aber trotzdem, u.a. aufgrund zweier Erfolge gegen die direkten Konkurrenten der mittlerweile neben RASTA Vechta als Absteiger feststehenden JobStairs GIESSEN 46ers.

Sonntag, 9. Mai 2021 - 15 Uhr - easyCredit BBL 2020/21 - 34. Spieltag

s.Oliver Würzburg (15., 9-23) - RASTA Vechta (18., 6-27) (live auf www.magentasport.de/basketball)

Zuschauer: keine

RASTA Vechta - 2020/2021 - Der Kader

Jordan Barnett (Forward, 25, USA), Robin Christen (Forward, 30, D), Dennis Clifford (Center, 29, USA), Tim Hasbargen (Guard, 25, D), Philipp Herkenhoff (Forward, 21, D), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Jesse Hunt (Forward, 23, AUS), Noah Jänen (Forward, 17, D), Martin Kalu (Forward, 16, D), Sha’Markus Kennedy (Forward, 22, USA), Stefan Peno (Guard, 23, SRB), Björn Rohwer (Center, 25, D), Jean Salumu (Guard, 30, BEL), Edgar Sosa (Guard, 33, DOM), Malte Stenzel (Guard, 23, D), Will Vorhees (Forward, 25, USA), Josh Young (Guard, 32, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coaches: Mauricio Parra (48, ESP), Marius Graf (30, D). Athletic Trainer: Andreas Finsinger (30, D).

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