In Kürze

Wie schon im letzten Heimspiel gegen die Kirchheim Knights war es Joschka Ferner, der den Weg zum Sieg ebnete - und die ungemein starke Defense der RASTAner. Während Ferner in der 1. Halbzeit gleich vier Dreier traf, ließen er und seine Teamkollegen in den ersten zwei Vierteln nur je zwölf Punkte der Paderborner zu - im dritten sogar nur zehn. RASTA baute den Vorsprung im 3. Viertel bis auf 32 Punkte (66:34, 30. Minute) aus. Ty Harrelson nutzte die früh gefallene Entscheidung, um - angesichts der zwei Spiele in fünf Tagen und der drei Youngster im Kader  - reichlich Spielzeit auf alle elf Akteure zu verteilen. Dass die Vechtaer 25 Assists gespielt hatten, verdeutlichte die Spielfreude des Spitzenreiters, der sich mit 36:25 geholten Rebounds außerdem wesentlich intensiver agierend zeigte als die Mannschaft von Head Coach Steven Esterkamp.

Fakten

Feldwürfe: RASTA 53% (29/55) - Paderborn 39% (24/61)
Zweier: RASTA 50% (18/36) - Paderborn 47% (17/36)
Dreier: RASTA 58% (11/19) - Paderborn 28% (7/25)
Freiwürfe: RASTA 80% (20/25) - Paderborn 67% (12/18)
Rebounds: RASTA 36 - Paderborn 25
Assists: RASTA 25 - Paderborn 17
Ballverluste: RASTA 18 - Paderborn 16
Steals: RASTA 9 - Paderborn 9
Blocks: RASTA 1 - Paderborn 1
Fouls: RASTA 18 - Paderborn 20

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Wir haben in den ersten drei Vierteln sehr gut verteidigt, haben in den ersten 30 Minuten nur 34 Punkte zugelassen. Die Jungs waren heute sehr fokussiert. In Paderborn hatten wir nicht so gespielt, wie wir es können. Paderborn hat damals sehr gut getroffen und uns bei den Rebound geschlagen. Heute konnten wir die Bretter kontrollieren, haben gut verteidigt und 25 Assists verteilt - was sehr gut ist. Hier im RASTA Dome treffen wir außerdem unsere Dreier sehr gut, heute elf von 19. Wir konnten gleich im 1. Viertel den Ton angeben, haben uns einen Vorsprung erspielt. Respekt an meine Mannschaft und den Staff dahinter - alle waren heute wirklich bereit und ich bin stolz auf sie alle!“

Steven Esterkamp (Head Coach Paderborn): „Gratulationen an Coach Harrelson und RASTA Vechta zu diesem Sieg! RASTA hat heute sehr gut gespielt, mit viel Energie. In der Hinrunde hatten wir noch das Glück, dass bei uns viele Würfe gefallen sind - heute leider nicht. Die Defense von RASTA war dieses Mal viel besser. Diese Energie konnten wir nicht matchen, mit unserer Offense waren wir in der 1. Halbzeit chancenlos. Das lag an Vechtas sehr guter Defense. Also, RASTA war die bessere Mannschaft und hat sich den Sieg verdient.“

Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor Vechta): „Wir sind gut in die Partie gekommen und haben drei Viertel lang sogar sehr stark agiert. Dass wir praktisch von Anfang bis Ende unser Spiel durchgezogen haben freut mich. So haben wir keine Zweifel dran gelassen, dass wir hier diesen Sieg holen wollen. Das Spiel am Sonntag wird eine andere Partie. Aber so wie wir uns in den letzten Wochen weiter entwickelt haben und wie wir zusammen spielen, denke ich, dass wir auf dieses Spitzenspiel in Tübingen gut vorbereitet sind.“

1. Viertel

RASTA überrannte die Uni Baskets Paderborn gleich zu Beginn, führte nach einem 8:0-Lauf mit 16:4 (4. Minute). Gerade hatte Julius Wolf mit einem No-Look-Pass traumhaft Andrew Jones für einen Threeball bedient, RASTA begeisterte seine Fans! Eigene fünf Ballverluste spielten praktisch keine Rolle. Denn die Vechtaer trafen sehr gut, während bei den Uni Baskets Paderborn kaum Erfolge zu verzeichnen waren. Mit drei Freiwürfen baute Joschka Ferner die RASTA-Führung auf 15 Punkte aus - 25:10 in der 9. Minute.

2. Viertel

Ferner war es dann, der mit seinem Jumper zum 29:16 einen 17:0-Lauf (!) des Favoriten startete. Die Uni Baskets Paderborn blieben gar acht Minuten lang ohne Korberfolg aus dem Spiel heraus, trafen in dieser ewig langen Zeitspanne lediglich drei Freiwürfe. Joschka Ferner hingegen netzte nach Belieben ein, kam auf 17 Zähler in Halbzeit eins. In der 17. Minute führten die Hausherren schon mit 46:17, was einer Vorentscheidung in diesem an diesem Abend ungleichen Duell gleichkam. RASTA hatte zur Halbzeit 58% seiner Dreier getroffen (7/12), Paderborn lediglich neun (1/11). Angesichts der klaren Angelegenheit sowie keinerlei Verletzungs- oder Foulproblemen konnten die Vechtaer zur großen Pause sogar Leon Okpara aus dem 12er-Kader streichen, damit dieser als Leihgabe des Farmteams seinen fünften und somit letzen erlaubten Einsatz ein anderes Mal würde haben können.

3. Viertel

Als Paderborns Georg Brock die 2. Halbzeit mit einem Dreier zum 27:50 eröffnete, hätte man annehmen können, dass die Gäste nun zur großen Aufholjagd blasen würden. Doch weit gefehlt, RASTA erstickte ein Aufbäumen im Keim. Im 3. Viertel blieben die Ostwestfalen erneut lange Zeit ohne Punkte und kamen in diesem Abschnitt nur auf zehn Zähler insgesamt. Naz Bohannon, Neuzugang der Vechtaer, holte sich kurz vor Ablauf der 30. Minute noch großen Applaus vom Publikum ab: Erst erzielte der US-Amerikaner seine ersten Punkte als Profi zum 64:34 (30.). Dann bediente der Power Forward noch clever den wie immer bereit stehenden Robin Lodders zum 66:34-Pausenstand - ein gelungenes Debüt des 24-jährigen Rookies.

4. Viertel

Auch die weitere noch sehr junge Garde der Vechtaer brachte sich an diesem Abend aufs Scoreboard. Erst traf der 18-jährige Noah Jänen aus der Ecke per Dreier zum 69:37 (31.), schon in der 39. Minute schaffte Johann Grünloh (17), der morgen mit RASTAs U18 zum ADIDAS Next Generation Tournament der Turkish Airlines EuroLeague nach Patras (Griechenland) fliegt, per Tip-In das 84:61. Im Schlussabschnitt in Scoring-Laune präsentierte sich noch Andrew Jones mit acht Punkten. Und dass Joschka Ferner 41 Sekunden vor dem Ende per Dreier den 89:67-Endstand besorgte, passte als perfekte Klammer zu einem rundum gelungenen Auftritt des nun in 21 Spielen 19 Mal siegreichen ProA-Spitzenreiters.

Ausblick

In dieser „Englischen Woche“ kommt es am Sonntag (16 Uhr, live auf www.sportdeutschland.tv/rastavechta) zum Gipfeltreffen. RASTA Vechta tritt beim Tabellenzweiten, den Tigers Tübingen an. Gegen die Baden-Württemberger hatte RASTA in der Hinrunde durch einen Buzzer Beater von Julius Wolf mit 79:77 gewonnen. Tübingen siegte am Mittwochabend mit 88:80 bei den WWU Baskets Münster und hat weiterhin acht Punkte Rückstand auf RASTA. Das Team von Head Coach Danny Jansson (FIN) verstärkte sich gerade erst mit Delonte Jones von den wiha Panthers Schwenningen und wird in der Paul Horn-Arena alles daran setzen, das zweite Aufeinandertreffen mit den Vechtaern zu gewinnen und auch den direkten Verglich zu holen.

Tickets 

Für die noch ausstehenden sechs Heimspiele können Tickets können online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events oder auf www.ADticket.de gekauft werden, telefonisch unter 069/90283986 oder an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta. Eine Liste der VVK-Stellen gibt es hier: https://tinyurl.com/nhcuwhyn. Außerdem bietet Schomaker Reisen aus Lohne Fan-Fahrten und Eintrittskarten für die Auswärtsspiele bei den Eisbären Bremerhaven (3.3.), bei den ART Giants Düsseldorf (15.4.) und bei den JobStairs GIESSEN 46ers (29.4.) an.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - 21. Spieltag - 08.02.23 - 20 Uhr

RASTA Vechta - Uni Baskets Paderborn 89:67 (25:12 / 25:12 / 16:10 / 23:33)

VEC: Siler Schneider (6 Punkte/5 Assists), Noah Jänen (3), Andrew Jones (15/7 Rebounds), Joschka Ferner (20), Robin Lodders (9), Tajuan Agee (11), Ryan Schwieger (11), Julius Wolf (5), Johann Grünloh (2), Chip Flanigan (5/4 Steals) und Naz Bohannon (2)

PAD: Marcus Anderson (3 Punkte/3 Steals), Connor van Anthony (1/7 Assists), Nicolas Marty-Decker (3), Oshane Drews (10), Marten Linßen (19/6 Rebounds), Jens Großmann (3), Johannes Konradt, Travis Jocelyn (5), Aaron Kayser 82), Agúst Kjartansson (7) und Georg Brock (14/3 Steals)

Zuschauer: 2.892 Zuschauer im RASTA Dome in Vechta

RASTA Vechta - Kader - Saison 2022/23

Spieler: Tajuan Agee (Power Forward, 25, USA), Joel Aminu (Shooting Guard, 25, D), Roman Bedime (Power Forward, 21, D), Naz Bohannon (Power Forward, 24, USA), Kilian Brockhoff (Small Forward, 18, D), J.J. Culver (Small Forward, 25, USA), Joschka Ferner (Small Forward/Shooting Guard, 27, D), Chip Flanigan (Small Forward, 26, USA), Johann Grünloh (Center, 17, D), Noah Jänen (Shooting Guard/Small Forward, 18, D), Andrew Jones (Shooting Guard/Point Guard, 25, USA), Robin Lodders (Center, 27, D), Leon Okpara (Shooting Guard, 25, D), Siler Schneider (Point Guard, 27, USA), Ryan Schwieger (Small Forward/Shooting Guard, 23, USA), Kevin Smit (Point Guard, 31, D), Julius Wolf (Power Forward, 30, D). Head Coach: Ty Harrelson (42, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (42, ESP) und Marius Graf (31, D). Athletic Trainer: Domenik Theodorou (36, D).