NÄCHSTER HEIMSIEG: RASTA GEWINNT GEGEN HANAU

Im elften Spiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProA hat RASTA Vechta den zehnten Sieg gefeiert. Am Samstagabend gewann das Team von Coach Doug Spradley vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome mit 97:75 (48:42) gegen die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau. Bester Vechtaer war David Gonzalvez mit 20 Punkten.

Spielte ganz stark gegen Hanau: RASTAs Kapitän Dirk Mädrich: Foto: Christian Becker.

Am 12. Spieltag starteten die Vechtaer zunächst voll durch. Schon nach acht Sekunden traf Chris Carter trotz Fouls den Hanauer Korb und schon stand es 3:0. Einem tollten 7:0-Start folgte jedoch sogleich die Antwort der hessischen Gäste, die in der 4. Minute durch einen Dreier von Chase Adams erstmals zum Ausgleich kamen – 11:11. RASTA nutzte im 1. Viertel viele Optionen, gleich vier Vechtaer hatten nach zehn Minuten je vier Punkte auf dem Konto und zehn von elf Spradley-Schützlingen hatten bereits Minuten gesammelt. 17 Sekunden vor Viertelende stellte Drew Smith den 22:17-Pausenstand her.

Die Hausherren setzte sich zu Beginn des 2. Viertels weiter ab, führten nach den nächsten Carter-Punkten mit 28:20. (13. Minute). Angeführt vom vor allem in diesem Spielabschnitt starken Till-Joscha Jönke – er machte im 2. Viertel zehn Punkte – blieb Hanau dran, verkürzte zunächst auf 27:28 (14. Minute) und ging nach Paul Albrechts Korbleger in der 16. Minute mit 31:30 in Führung. Auf RASTA-Seite bot dann Kapitän Dirk Mädrich den Gästen die Stirn, machte innerhalb von gut zwei Minuten sechs Punkte bis hin zum 44:37 in der 19. Minute. Dass sich die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau aber nicht kampflos ergeben würde, machte Chase Adams zwei Sekunden vor der Halbzeitsirene noch einmal deutlich, als er zum 42:48 traf.

Nach dem Seitenwechsel war es dann David Gonzalvez vorbehalten, RASTA Vechta auf die Siegerstraße zu führen. Der Guard traf Dreier zum 51:44 (21. Minute), zum 56:44 (22.) und zum 61:50 (25.) – Riesenjubel im RASTA Dome. Die Hausherren hatten nun an Druck auf den Gegner und an Intensität einiges zugelegt und zogen per 13:0-Lauf bis auf 69:50 davon (28. Minute). Als erst Josh Young und dann auch noch Philipp Herkenhoff jeweils Dreier gegen Ende des 3. Viertels trafen und das Scoreboard auf 75:54 (30. Minute) stellten, war die Vorentscheidung gefallen.

Youngster Herkenhoff konnte im 4. Viertel noch acht Punkte erzielen und RASTA traf noch fünf Dreier in den letzten gut sieben Spielminuten. Für das Highlight-Play des Abends sorgte aber in der 36. Minute Drew Smith, der ein wunderbares Anspiel von Josh Young per Alley Oop Dunking zum 89:61 verwertete. Für den Schlusspunkt bei diesem sechsten Heimsieg der RASTAner im sechsten Spiel sorgte wiederum Herkenhoff, der von jenseits der 6,75 Meter zum 97:57 traf.

Stimmen zum Spiel

Simon Cote (Hanau): „Es war ein hartes Spiel für uns gegen ein sehr gutes Vechtaer Team. Wir wollten so gut wie möglich, so lange wir möglich dagegenhalten. Und phasenweise haben wir auch einen guten Job gemacht – offensiv wie defensiv. Wenn man aber sieht, dass RASTA 23 mal mehr als wir auf den Korb geworfen hat, muss man auch sagen, dass man mit so einer Bilanz kein Spiel gewinnen kann. Da ist auch festzuhalten, dass wir beim Defensiv-Rebound schlecht gearbeitet haben. Auch haben wir zu viele Ballverluste gehabt. 16 Turnover sind zwar kein Weltuntergang. Aber für uns schon mit entscheidend, zumal gleich neun ihrer Steals zu Punkten geführt haben. Wir analysieren das Spiel jetzt genau, werden die positiven Aspekte hervorheben und möchten dadurch als Team besser werden. Es bringt nämlich nichts, jetzt verärgert in der Umkleide zu sein. Man muss Montag wieder voll fokussiert sein und weiter arbeiten.“

Doug Spradley (Vechta): „Man sieht mir das zwar nicht immer gleich an. Aber eigentlich bin ich zufrieden – mit vielen Sachen. Hanau hat eine kleine Rotation, wir haben schon im 1. Viertel zehn Spieler einsetzen können, genauso im 2. Viertel. Da ist uns gelungen, das Tempo hochzuhalten. Hanau hat in der ersten Hälfte 61% getroffen und wir haben trotzdem mit sechs Punkten geführt. Das war auf jeden Fall positiv. Auch dass wir zwölf Offensiv-Rebounds und neun Steals bei nur neun Ballverlusten hatten war gut. Wir hatten aber auch ein paar Probleme und haben dann in der Halbzeit umgestellt. Dann wurde es in der Defense deutlich besser. Womit ich nicht zufrieden bin, ist die Art und Weise, wie wir das Spiel zu Ende gebracht haben. Da kommt dann der Wettkämpfer in mir vor, der den Fuß immer auf dem Gas sehen will. Verrückte Alley Oops und schnelle Würfe sind nicht unser Erfolgsrezept. Das nämlich liegt im Zusammenspiel. Jedenfalls freue ich mich über den Sieg und für unsere Fans. So ganz zufrieden kann ich aber eben doch nicht sein.“

Samstag, 2. Dezember, 19.30 Uhr – 2. Basketball-Bundesliga ProA – 12. Spieltag

RASTA Vechta vs. HEBEISEN WHITE WINGS Hanau 97:75 (22:17 / 26:25 / 27:14 / 22:19)

Für RASTA spielten: Für RASTA spielten: Chris Carter (16 Punkte) Jeremy Dunbar (5), Chris Razis (4/4 Assists), Josh Young (10/3 Steals), Andrew Smith (9), David Gonzalvez (20), Philipp Herkenhoff (11/5 Rebounds), Luc van Slooten, Dirk Mädrich (16), Seth Hinrichs (6/4 Assists/3 Steals) und Robin Christen.

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

Pressekonferenz, Re-Stream und Highlights: www.airtango.live 

RASTA auf YouTube