REVANCHE GEGLÜCKT: RASTA HOLT KNIGHTS VON DEN RÖSSERN!

Vor 3.140 Zuschauern im zum vierten Mal in Serie ausverkauften RASTA Dome hat BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer RASTA Vechta einen souveränen Heimsieg über die Kirchheim Knights herausgespielt. Am 19. Spieltag siegte die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson mit 86:75 (49:30) und revanchierte sich damit für die Hinrundenniederlage in Kirchheim. Da die zweitplatzierten Tigers Tübingen am Abend mit 69:80 gegen die Eisbären Bremerhaven verloren, konnten die Vechtaer ihre Tabellenführung sogar ausbauen.

Machte in Halbzeit eins 18 Punkte, allesamt per Dreier: Joschka Ferner. Foto: Christian Becker.

In Kürze

Mit sechs Dreiern in den ersten zwölf Minuten ebnete Joschka Ferner den Weg zu RASTAs 18. Saisonsieg. Die Vechtaer spielten sich im 1. Viertel in einen wahren Rausch und gingen mit 25:5 (8. Minute) in Führung. Zehn Vechtaer Dreier in der 1. Halbzeit, dazu große Dominanz beim Rebounding - die Gäste waren chancenlos. Nach einer 25-Punkte-Führung (59:34, 24.) ließen es RASTA ruhiger angehen, erspielte sich aber in souveräner Manier den zehnten Sieg im zehnten Heimspiel. Fünf Vechtaer punkteten zweistellig, während bei den Kirchheimern Mike Flowers mit 35 Punkten überragte. Einen besonderen Abend erlebte auch Leon Okpara. RASTAs Farmteam-Aushilfe kam in seinem vierten und somit vorletzten Einsatz in der ProA auf 13 Punkte in gut zwölf Minuten Einsatzzeit. 

Fakten

Feldwürfe: RASTA 46% (24/52) - Kirchheim 43% (31/72)
Zweier: RASTA 39% (9/23) - Kirchheim 58% (19/33)
Dreier: RASTA 52% (15/29) - Kirchheim 31% (12/39)
Freiwürfe: RASTA 88% (23/26) - Kirchheim 73% (19/26)
Rebounds: RASTA 41 - Kirchheim 29
Assists: RASTA 21 - Kirchheim 12
Ballverluste: RASTA 18 - Kirchheim 11
Steals: RASTA 4 - Kirchheim 9
Blocks: RASTA 0 - Kirchheim 1
Fouls: RASTA 20 - Kirchheim 24 

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Angesichts der Hinrunden-Niederlage sind die Jungs heute der konzentriert und in dieses Spiel gegangen. In er 1. Halbzeit haben wir hervorragend verteidigt und ausgezeichnet getroffen. Im 3. und 4. Viertel haben wir Kirchheims Offense dann mehr ermöglicht, Mike Flowers konnte ein super Spiel machen. 35 Punkte hat uns in dieser Saison noch kein anderer eingeschenkt. Das war wirklich eine herausragende Leistung. Aber letztlich hat unsere Leistung im 1. Viertel schon den Unterschied in diesem Spiel ausgemacht, in dem uns unsere Fans immer weiter angetrieben haben. Dass Joschka ein guter Schütze ist, wissen wir ja alle. In dieser Woche hatten wir an ein paar Sachen gearbeitet, damit wir solche Würfe möglich machen. Dafür muss der Ball in der Offense halt schnell bewegt werden. Leon hat heute gleich zwei Spiele gemacht. Und er war bereit dafür. Ich bin stolz auf ihn und freue mich für ihn. Er war schon viermal dabei, hatte aber nicht viele Minuten gesehen. Aber er ist ein guter Spiele und je mehr er mit uns trainiert, desto besser wird er noch. 

Igor Perović (Head Coach Kirchheim): „Gratulation an Ty und sein Team zu diesem tollen Spiel und dem verdienten Sieg. RASTA hat die Partie von der ersten Sekunden an kontrolliert, war das bessere Team und gut vorberietet auf uns. Zwar kann ich nicht sagen, dass wir nicht gut auf Vechta vorbereitet waren, wir wussten, was uns hier erwartet und dass sie aufgrund der Niederlage bei uns sehr motiviert in dieses Spiel gehen würden, aber sie hatten einen großartigen Start - die Dreierquote war umwerfend. Wenn eine Mannschaft 52% von der Dreierlinie und 88% von der Freiwurflinie trifft, ist es der anderen so gut wie unmöglich, zu gewinnen. Wir hatten heute in der Offensive eigentlich nur Mike Flowers, der zum Zug gekommen ist. Daher Respekt an Vechta für diese Leistung. Hier herrscht eine großartige Atmosphäre mit einem tollen Publikum und es wird für jeden Gegner sehr schwer, RASTA hier zu schlagen. Ich wünsche dem Klub alles Gute für die weitere Saison.“

Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor Vechta): „Wir haben heute 25 bis 30 Minuten einen guten und teils sehr guten Basketball gespielt. Was allerdings nicht passieren darf, ist, dass sich Selbstgefälligkeit breitmacht, wenn man hoch führt. Einen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, ist nicht das, was unser Spiel definieren darf - auch nicht bei 25 Punkten Vorsprung. Wir haben jetzt etwas Zeit, um über solche Dinge nachzudenken. Dass Leon Okpara heute so gut aufgetreten ist, freut mich für ihn und zeigt auch, dass die Verzahnung von unserem ProA-Team mit den Nachwuchsleistungsmannschaften immer besser funktioniert.“

1. Viertel

Die nach einer 16-Punkte-Führung noch kassierte Niederlage nach Verlängerung in Kirchheim  (87:93) wieder gutmachen wollend, zog RASTA den Knights gleich in den Anfangsminuten die Rüstungen aus. Ein Dreier nach dem anderen flog den Baden-Württembergern um die Ohren, RASTAs Treffsicherheit raubte einem den Atem. Sieben Mal netzte das Harrelson-Team von jenseits der 6.75 Meter ein, allein viermal Joschka Ferner. Vor knapp einer Woche in Jena hatten die Vechtaer noch 16 Fahrkarten geschossen, ehe sie im 17. Versuch einen Dreier getroffen hatten - was für eine Wendung. Apropos 17: So viele Rebouns krallten sich die Hausherren in den ersten zehn Minuten, sechs davon am offensiven Brett. Die Kirchheim Knights standen mit drei Rebounds und 31% Trefferquote aus dem Feld quasi blank da und gingen mit einem 15-Punkte-Rückstand (15:30) in die erste Pause.

2. Viertel

Als Joschka Ferner binnen nicht einmal einer Minute seine Dreier Nummer fünf und sechs getroffen hatte und RASTA mit 36:17 (12.) führte, nahm Igor Perović seine nächste Auszeit - zunächst mit Erfolg. Die Vechtaer blieben gut zweieinhalb Minuten ohne Treffer, besannen sich dann aber wieder auf ihr Spiel. Betrug der Vorsprung in der 14. Minute nur noch 13 Zähler (36:23), so baute Ferner und Co. diesen vor der Halbzeit noch auf 21 Punkte aus - 47:26 (19.). RASTAs Dominanz beim Rebound war weiterhin erdrückend (26:12), die Freiwurfquote perfekt (9/9) und die Dreierquote extrem stark (10/21). Auf Seiten der Gäste spielte Mike Flowers in der Offensive praktisch den Alleinunterhalter. Die drei ehemaligen Vechtaer Richie Williams, Ty Nash und Besnik Bekteshi und alle anderen im Perović-Team waren von Vechtas Defense abgemeldet worden.

3. Viertel

Ein weiterer Dreier, getroffen von Ryan Schwieger zum 52:32 (21.), ein Dunk von Tajuan Agee zum 54:34 (22.) und noch ein Threeball des stark aufgelegten Andrew Jones zum 57:34 (23.) zeigten den Gästen nach dem Seitenwechsel schnell auf, dass im RASTA Dome nichts zu holen sein würde. Ab Mitte des 3. Viertels kam dann allerdings der Schlendrian in die Vechtaer Bemühungen, was zu einer mittleren Aufholjagd der Gäste führte. Aus einem 61:38 (26.) wurde ein 63:51, als Knights-Neuzugang Nick Muszynski 14 Sekunden vor Ende des Viertels per Dunking getroffen hatte. Das letzte Wort in diesem Spielabschnitt aber hatte der für den weiterhin verletzten Joel Aminu in den Kader gerückte Leon Okpara. Die „Farmteam-Leihgabe“ traf kurz vor Ablauf der 30. Minute RASTAs umjubelten 13. Dreier - 66:51.

4. Viertel

Okpara, der am Nachmittag mit 24 Punkten Top-Scorer von RASTA Vechta II beim 90:77-Heimsieg im ProB-Spiel gegen die EN Baskets Schwelm gewesen war, traf gleich zu Beginn des Schlussabschnittes seinen nächsten Threeball (69:51, 31.) und legte in der 33. Minute unter großem Jubel auf den Rängen seinen dritten Dreier zum 76:55 nach. Wer angesichts der zwischendurch stockenden Vechtaer Offense Zweifel am Start-Ziel-Sieg gehabt hatte, war spätestens jetzt beruhigt. Okpara schraubte den Vorsprung noch auf 23 Punkte hoch (78:55, 34.), dann überließen die Vechtaer Mike Flowers das Parkett, der seine Punktausbeute noch auf 35 ausbaute. Als Flowers 36 Sekunden vor dem Ende von Igor Perović ausgewechselt wurde, gab’s sogar Applaus von den RASTA-Fans. Die entließen ihr Team wenig später mit Standing Ovations und der La-Ola-Welle in die Samstagnacht.

Ausblick

Elf Spiele haben die Vechtaer im Dezember und Januar gemacht, jetzt können sie sich eine kurze Verschnaufpause gönnen. Aufgrund des vorgezogenen Spiels bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier, wo RASTA vor zehn Tagen mit 93:83 gewonnen hatte, haben die Vechtaer am kommenden Wochenende spielfrei. Die nächste Partie steigt am Mittwochabend, den 8. Februar um 20 Uhr gegen die Uni Baskets Paderborn. Vier Tage später kommt es dann zum Gipfeltreffen bei den Tigers Tübingen (So., 12. Februar, um 16 Uhr). Bis dahin hofft RASTA Vechta auch auf die Rückkehr von Joel Aminu, der die letzten drei Wochen aufgrund einer Fußverletzung hatte passen müssen. 

Tickets 

Für die noch ausstehenden sieben Heimspiele können Tickets können online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events oder auf www.ADticket.de gekauft werden, telefonisch unter 069/90283986 oder an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta. Eine Liste der VVK-Stellen gibt es hier: https://tinyurl.com/nhcuwhyn. Außerdem bietet Schomaker Reisen aus Lohne Fan-Fahrten und Eintrittskarten für die Auswärtsspiele bei den Eisbären Bremerhaven (3.3.), bei den ART Giants Düsseldorf (15.4.) und bei den JobStairs GIESSEN 46ers (29.4.) an.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - 19. Spieltag - 28.01.23 - 19.30 Uhr

RASTA Vechta - VfL Kirchheim Knights 86:75 ( 30:15 / 19:15 / 17:21 / 20:24)

VEC: Siler Schneider (2 Punkte), Kaya Bayram, Andrew Jones (12/9 Rebounds), Joschka Ferner (20), Robin Lodders (2), Tajuan Agee (13/9 Rebounds), Ryan Schwieger (16/6 Assists), Julius Wolf (3/2 Steals), Johann Grünloh (DNP), Chip Flanigan (5) und Leon Okpara (13)

KIR: Ty Nash (10 Punkte/5 Rebounds), Richie Williams (12/2 Steals), Mike Flowers (35/2 Steals), Jonas Niedermanner (2/2 Steals), Tim Koch (3), Jaydon Henry (3), Nil Failenschmidt (DNP), Paul Giese (2/4 Assists), Nick Muszynski (4), Besnik Bekteshi, Aleksa Bulajic, und Aitor Pickett (4)

Zuschauer: 3.140 Zuschauer im RASTA Dome in Vechta (ausverkauft)

RASTA Vechta - Kader - Saison 2022/23

Spieler: Tajuan Agee (Power Forward, 25, USA), Joel Aminu (Shooting Guard, 25, D), Kilian Brockhoff (Small Forward, 18, D), J.J. Culver (Small Forward, 25, USA), Joschka Ferner (Small Forward/Shooting Guard, 27, D), Chip Flanigan (Small Forward, 26, USA), Johann Grünloh (Center, 17, D), Noah Jänen (Shooting Guard/Small Forward, 18, D), Andrew Jones (Shooting Guard/Point Guard, 25, USA), Robin Lodders (Center, 27, D), Leon Okpara (Shooting Guard, 24, D), Siler Schneider (Point Guard, 27, USA), Ryan Schwieger (Small Forward/Shooting Guard, 23, USA), Kevin Smit (Point Guard, 31, D), Julius Wolf (Power Forward, 30, D). Head Coach: Ty Harrelson (42, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (42, ESP) und Marius Graf (31, D). Athletic Trainer: Domenik Theodorou (36, D).

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