TROTZ AUSFALL VON TOP-DUO: RASTA GEWINNT WIEDER AUSWÄRTS!

Trotz des Fehlens der Leistungsträger Tajuan Agee und Ryan Schwieger hat RASTA Vechta einen Auswärtssieg geholt. Am Samstagabend gewann der Tabellenführer mit 80:69 (34:31) bei den wiha Panthers Schwenningen. Zuvor hatte das Team von Head Coach Ty Harrelson drei Auswärtsspiele in Serie verloren. Dank des 23. Saisonsieges am 28. Spieltag wissen die Vechtaer nun schon, dass es für sie am 5. Mai mit einem Heimspiel in die Playoffs geht.

Erneut RASTAs Bester: Naz Bohannon. Foto: Nina Sander.

In Kürze

Naz Bohannon mit einem Double-Double aus 17 Punkten und zehn Rebounds sowie Joel Aminu mit fünf Dreiern in Halbzeit eins waren die Matchwinner für RASTA vor 778 Zuschauern in der Schwenninger Deutenberghalle. Wie schon in der Hinrunde hatte der Tabellenführer so seine Probleme mit dem Tabellenletzten, der wie schon in den Vorwochen mit nur sieben Mann antrat und sich mit Händen und Füßen zur Wehr setzte. RASTA musste sogar einem Acht-Punkte-Rückstand ins Auge sehen (45:53, 28. Minute), konnte sich in der entscheidenden Phase aber doch durchsetzen. 

Fakten

Feldwürfe: RASTA 47% (31/66) - Schwenningen 50% (27/54)
Zweier: RASTA 51% (22/43) - Schwenningen 58% (18/31)
Dreier: RASTA 39% (9/23) - Schwenningen 39% (9/23)
Freiwürfe: RASTA 75% (9/12) - Schwenningen 86% (6/7)
Rebounds: RASTA 30 - Schwenningen 30
Assists: RASTA 17 - Schwenningen 20
Ballverluste: RASTA 11 - Schwenningen 21
Steals: RASTA 11 - Schwenningen 2
Blocks: RASTA 1 - Schwenningen 2
Fouls: RASTA 14 - Schwenningen 14

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Wir haben genau das schwere Spiel erwartet, dass wir bekommen haben. In der 1. Halbzeit hatten wir noch zu viele Ballverluste, da fehlte es manches Mal an Konzentration. Wir müssen in solchen Situationen einfach bessere Entscheidungen treffen. Gut war, dass wir nach dem Seitenwechsel nur noch drei Ballverluste hatten. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir in der Hinrunde vor dem Schlussabschnitt höher zurückgelegen haben. Das Selbstvertrauen ist dann mehr und mehr zurückgekommen, einige Jungs haben wichtige Plays gemacht.“

Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor Vechta): „Wir haben gut angefangen und in den ersten Minuten den Ton angegeben. Dann sind wir aber in der Offensive aus dem Tritt gekommen und hatten für lange Zeit den Faden verloren. Physisch haben wir immer dagegengehalten, haben auch eine solide Defense gespielt. Gekämpft wurde wirklich die ganze Zeit über. Wir sind froh darüber, gewonnen zu haben, auch wenn wir mit der gesamten Vorstellung nicht zufrieden sein können. Wenn es auf dem Parkett mal nicht so rund läuft, müssen wir einen klaren Kopf bewahren.“

1. Viertel

Der für den angeschlagenen Ryan Schwieger in die Starting Five gerutschte Siler Schneider machte RASTAs erste Punkte in der Deutenberghalle und Joel Aminu legte zwei Dreier nach - Auszeit Schwenningen. Die Vechtaer führten sogar mit 10:0 (3. Minute), dann aber hatten die Panthers genug gesehen und bissen sich in die Partie. Als Joel Aminu traumhaft Naz Bohannon für das 16:11  (8.) der Gäste bediente, schien noch alles unter Kontrolle zu sein. Doch die Panthers wurden immer bissiger, profitierten im 1. Viertel auch von fünf Vechtaer Ballverlusten und gingen in der 10. Minute durch einen Dreier von Devonte McCall mit 17:16 in Führung.

2. Viertel

Mitte des zweiten Abschnittes sah sich der Tabellenführer dann schon mit einem Sieben-Punkte-Rückstand (19:26, 15.) konfrontiert. Unter Zugzwang lieferte RASTA dann ab: Von jenseits der 6.75 Meter stellte Joschka Ferner den Anschluss her (24:26, 16.), noch in derselben Minute traf Aminu seinen schon vierten Dreier zur neuerlichen Führung - 27:26. RASTAs #21 war so richtig in Wurflaube und dabei auch noch treffsicher, traf in der 20. Minute seinen nun schon fünften Threeball, dieses Mal sogar mit Brett, und brachte seinem Team so die nächste Führung (32:31). Kurios: Im 2. Viertel hatten RASTA gegen das Rebound-schwächste Team der Liga mit 4:10 das Nachsehen gehabt und dieses nach Punkten (18:14) doch für sich entschieden.

3. Viertel

Es dauerte nicht lange, bis Naz Bohannon RASTA bis auf fünf Punkte wegbrachte (38:33, 23.) und Robin Lodders schon seine Punkte elf und zwölf zum 40:37 (24.) machte. Die einmal mehr nur zu siebt spielenden Panthers aber wurden in nahezu jeder Phase des Spiels ihrem guten Ruf als Kämpfer gerecht. Mitte des 3. Viertels hatten sie sich bereits eine Führung zurückerobert und der erwartet starke Jacob Knauf traf per Dreier zum 44:40 (26.). Knauf gelang dann noch mit dem Rücken zum Korb ein And-One (48:45, 27.) und drei Minuten vor der nächsten Pause stopfte er den Wilson noch zum 50:45 durch Vechtas Reuse - Auszeit RASTA (27.). Das Harrelson-Team fing sich auch noch einen Threeball von Jacob Mampuya, um mit gar acht Punkten zurückzuliegen. Bis zum Viertelende kamen die Gäste allerdings wieder ran. Naz Bohannon setzte sich wieder und wieder durch, machte neun Zähler im 3. Viertel und markierte mit Ablauf des Abschnittes den 54:57-Anschluss (30.).

4. Viertel

Nach dem Seitenwechsel hatte RASTA sein Turnover-Problem in den Griff bekommen und passte auch im Schlussabschnitt sehr gut auf den Ball auf. Den Panthers hingegen klauten die Vechtaer in der 33. Minute schon zum neunten Mal den Wilson. Dieser 17. Panthers-Ballverlust leitete den Ausgleich ein, Andrew Jones traf per Corner-Three zum 62:62. Wie in der Hinrunde bekamen die Gäste die Schwarzwälder nun besser und besser in den Griff. Julius Wolf etwa legte sich nun Jacob Knauf zurecht, traf u.a. zum 66:62, was Alen Velčić in die nächste Auszeit trieb (34.). RASTA aber ließ sich nicht mehr abbringen vom Weg, was Naz Bohannon mit seinem zum 73:67 (38.) vollendeten Offensiv-Rebound unter Beweis stellte. 75 Sekunden vor dem Ende machte Chip Flanigan mit seinem Dreier zum 78:69 die Deckel drauf.

Ausblick

Noch sechs Spiele stehen für RASTA Vechta in der Hauptrunde an, das nächste am Samstag (1. April, 19.30 Uhr) gegen Phoenix Hagen. Restkarten für das BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Topspiel gibt es am Montag ab 17 Uhr online auf www.rasta-vechta.de zum kaufen. Die Westfalen unterlagen am Samstagabend den RÖMERSTROM Gladiators Trier in eigener Halle mit 88:91 und fielen auf Platz 6 zurück. Derweil gewann RASTAs erster Verfolger, die Tigers Tübingen, nach hartem Kampf gegen den Tabellenvorletzten, die BAYER GIANTS Leverkusen, mit 86:79. Klar ist mittlerweile, dass RASTA am 5. Mai (Freitag) mit einem Heimspiel im RASTA Dome ins Viertelfinal-Playoff (Best-of-five-Serie) startet, Spiel 2 am 7. Mai (Sonntag) auswärts stattfindet und Spiel 3 am 10. Mai (Mittwoch) wiederum in Vechta ausgetragen wird.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - 28. Spieltag - 25. März 2023 - 19 Uhr

wiha Panthers Schwenningen - RASTA Vechta 69:80 (17:16 / 14:18 / 26:20 / 12:26)

SCH: Casey Benson (6 Punkte/7 Assists), Badu Buck (7), Mark Mboya (6), Emmanuel Womala (5), Devonte McCall (16), Jacob Knauf (21/9 Rebounds), Jacob Mampuya (8), Kjell Deking (DNP) und Dario Bogdanovic (DNP).

VEC: Siler Schneider (2 Punkte/4 Assists), Kaya Bayram, Andrew Jones (12/4 Assists), Joschka Ferner (3), Robin Lodders (14), Ryan Schwieger (DNP), Julius Wolf (8), Joel Aminu (19/4 Assists), Chip Flanigan (5) und Naz Bohannon (17/10 Rebounds/3 Steals)

Zuschauer: 778 In der Deutenberghalle

RASTA Vechta - 2022/2023 - Der Kader

 

Spieler: Tajuan Agee (Power Forward, 25, USA), Joel Aminu (Shooting Guard, 25, D), Roman Bedime (Power Forward, 21, D), Kilian Brockhoff (Small Forward, 18, D), J.J. Culver (Small Forward, 25, USA), Joschka Ferner (Small Forward/Shooting Guard, 27, D), Chip Flanigan (Small Forward, 26, USA), Johann Grünloh (Center, 17, D), Tim Insinger (Power Forward, 26, D), Noah Jänen (Shooting Guard/Small Forward, 18, D), Andrew Jones (Shooting Guard/Point Guard, 25, USA), Robin Lodders (Center, 27, D), Leon Okpara (Shooting Guard, 25, D), Siler Schneider (Point Guard, 27, USA), Ryan Schwieger (Small Forward/Shooting Guard, 23, USA), Kevin Smit (Point Guard, 31, D), Julius Wolf (Power Forward, 30, D). Head Coach: Ty Harrelson (42, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (42, ESP) und Marius Graf (32, D). Athletic Trainer: Domenik Theodorou (36, D).

RASTA auf YouTube