ZEHNTER SIEG: RASTA NACH HINRUNDE AUF PLATZ 6!

RASTA Vechta hat zum Abschluss der easyCredit Basketball Bundesliga-Hinserie gegen die FRAPORT SKYLINERS gewonnen. Am Sonntagabend gelang mit dem 73:65 (34:28) gegen die Hessen der bereits zehnte Saisonsieg. Kapitän Josh Young mit 19 und Trevis Simpson mit 15 Punkten waren Vechtas beste Spieler, Steve Vasturia überzeugte mit elf Punkten, fünf Rebounds und vier Assists ebenfalls.

Sorgte wie schon in Bamberg mit einem Dunking für die Entscheidung: RASTAs Trevis Simpson. Foto: Christian Becker.

Nach zähen ersten zehn Minuten vermochte sich über fast die gesamte Spielzeit kein Team absetzen. Aber 3.140 Zuschauer im ausverkauften RASTA Dome konnten in der Schlussphase der Partie sehen, wie sich das Team von Head Coach Pedro Calles noch selbstbewusst den sechsten Heimsieg im neunten Spiel sicherte. RASTA hatte dabei gegen dezimierte Frankfurter nicht nur das Rebound-Duell gewonnen (36:34) sondern vor den Augen von Bundestrainer Henrik Rödl auch sehr stark von der Freiwurflinie getroffen, nämlich 88% (21/24).

1. Viertel

RASTAs Gäste gingen aufgrund von Verletzungsproblemen arg gebeutelt in die Partie. Mit Lamonte Jones und Leon Kratzer fielen sowohl der Top-Scorer als auch der Top-Rebounder aus, auch Richard Freudenberg war gar nicht erst mit in den Nordwesten gereist. Und diese Schwächung konnte RASTA sogleich ausnutzen. In der 7. Minute traf Max DiLeo per Dreier zum 10:2 – Auszeit Frankfurt. Schon in der 10. Minute aber musste Ish Wainright mit einem Block gegen Len Schoormann den Anschluss der FRAPORT SKYLINERS verhindern, zur ersten Pause stand es gerade einmal 11:8.

2. Viertel

Mit einem Dreier nach zehn Sekunden eröffnete Josh Young das Scoring im 2. Viertel, Michael Kessens legte in der 12. Minute mit zwei Freiwürfen zum 16:8 nach. Doch der gute Auftakt war schnell zunichte. Die Hessen kamen binnen einer Minute auf 13:16 ran – Auszeit RASTA (13. Minute). Besonders ärgerlich aus Sicht Pedo Calles’: Seit der ersten Auszeit (7.) hatten seine Mannen das Rebound-Duell mit 4:11 verloren. Und in der 17. Minute gingen die Gäste dann sogar erstmals in Führung, Marco Völler traf zum 25:24. Jener Völler aber wurde nur wenig später an der Baseline von Steve Vasturia vernascht – 29:25 (18.). 80 Sekunden vor der Halbzeitpause war es wieder Vasturia, dieses Mal per langem Step-Back-Zweier und Ablauf der Shotclock, der RASTAs Fans glücklich machte. Und 40 Sekunden später legte Josh Young per Threeball zum 34:28 nach (20.).

3. Viertel

Aus der Kabine kamen die FRAPORT SKYLINERS dann so richtig gut, starteten mit einem 13:3-Lauf zum 41:37 (24.) in das 3. Viertel. Allen voran Frankfurts Kapitän Tez Robertson bereitete RASTAs Defense Kopfschmerzen, hatte da schon 18 Punkte auf dem Konto. Mit einem Buzzer Beater-Dreier zur erneuten Führung (44:43, 26.) holte Trevis Simpson Vechtas Anhang zurück ins Spiel – es wurde laut im RASTA Dome. Das Spiel blieb weiter eng, auch eine erneute Fünf-Punkte-Führung (50:45, 28.) brachte den RASTAnern nicht den gewünschten Vorteil ein. Stattdessen kassierten die Vechtaer drei Sekunden vor Viertelende den achten Frankfurter Dreier und die Führung betrug nur noch zwei Zähler – 54:52.

4. Viertel

In Anwesenheit von Bundestrainer Henrik Rödl war es dann Youngster Philipp Herkenhoff, der in der 32. Minute den nächsten Ball von Downtown versenkte, RASTA führte 57:52. Der RASTA Dome brodelte nun und mit einem weiteren Drive zum Korb von Steve Vasturia zum 59:55 zwang RASTA Frankfurts Head Coach Sebastian Gleim in die Auszeit (34.). Nur 123 Sekunden später fanden sich die FRAPORT SKYLINERS erneut zusammen. Josh Young hatte die Gastgeber mit vier Punkten in Serie auf 65:57 nach vorne gebracht, 4:30 Minuten vor dem Ende schienen die RASTAner auf einem guten Weg. Doch die Hessen kämpften bis zum Umfallen, trafen insgesamt elf Dreier – einer dieser ging auf das Konto von Matthew McQuaid zum 63:67 (37.). Glücklicherweise behielt RASTA die Nerven, Trevis Simpson traf ebenfalls per Dreier zum 70:63 (37.). Und als gut zwei Minuten vor dem Ende mit Shaquille Hines nach Darius Carter der zweite Frankfurter mit dem jeweils fünften Foul vom Parkett musste, hatte RASTA alle Trümpfe in der Hand. Dieses Blatt spielte das Calles-Team nun aus und für den Höhepunkt des Nachmittages sorgte dann erneut Trevis Simpson, der 29.2 Sekunden vor dem Ende per Put Back-Dunk zum 72:65 für die Entscheidung sorgte.

Ausblick

Für RASTA Vechta steht am Mittwoch eines der größten Spieler in der 41-jährigen Klubhistorie an. Um 20 Uhr empfängt die Calles-Crew am vorletzten Spieltag der Basketball Champions League-Gruppenphase den griechischen Titelkandidaten AEK Athen. Mit einem Sieg gegen den BCL-Champion von 2018 könnte RASTA zurück auf einen Playoff-Platz kehren. Eintrittskarten gibt es noch online (www.rasta-vechta.de), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter 0180/6050400.

Stimmen zum Spiel

Sebastian Gleim (Frankfurt): „Gratulation an RASTA zu diesem Sieg und auch zu der tollen Entwicklung hier am Standort. Das letzte Mal, dass ich ein Spiel in Vechta gecoacht habe, war das noch in der kleinen Halle West – lange her und seitdem ist viel passiert. Und in der Basketball Champions League wünsche ich auch viel Erfolg! Zum Spiel selbst: Ich bin nicht unzufrieden. Den sehr kurzfristigen Ausfall von Richard Freudenberg haben wir ganz gut kompensiert. Auch Leon Kratzers Fehlen haben wir ganz ordentlich aufgefangen. Der Ausfall von Lamonte Jones aber war zu groß. Denn deshalb konnten wir am Ende nicht die Big Plays machen. Dafür ist er sonst mitverantwortlich, immer wieder zum Korb zu kommen. RASTA Vechta hingegen hat das dann geschafft und verdient gewonnen."

Pedro Calles (Vechta): „Zunächst einmal möchte ich den Frankfurtern angesichts der drei fehlenden Leistungsträger großen Respekt zollen. Sie haben über 40 Minuten mit viel Energie, großer Intensität und konzentriert gespielt. Auch meiner Mannschaft darf ich gratulieren. Dieser Sieg war aus meiner Sicht schwerer zu erreichen als jener in Bamberg und somit auch noch wichtiger. Denn wenn du Zuhause gegen einen so dezimierten Gegner spielst, dann kannst du eigentlich nur mehr verlieren als gewinnen. Mit diesem Druck umzugehen, ist nicht so leicht. Aber für die meiste Zeit des Spiels haben meine Spieler den Fokus behalten und auch die Kontrolle. Jetzt müssen wir uns schnell gut erholen. Denn am Mittwoch haben wir ein für uns sehr bedeutsames Spiel in der Basketball Champions League. Und weil es unser letztes Gruppenspiel im RASTA Dome ist, hoffe ich, dass unsere Fans es mit ihrem Support zu einem besonderen machen werden. Zumal wir nicht wissen, ob wir einen Gegner wie AEK Athen noch einmal in Vechta sehen werden."

easyCredit Basketball Bundesliga – 17. Spieltag – Sonntag, 26. Januar 2020 – 15 Uhr

RASTA Vechta – FRAPORT SKYLINERS 73:65 (11:8 / 26:20 / 20:24 / 19:13)

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Statistik: https://tinyurl.com/u79rvw6

Vechta: Max DiLeo (7 Punkte), Michael Kessens (6), Josh Young (19), Luc van Slooten, Philipp Herkenhoff (7), Trevis Simpson (15/7 Rebounds/2 Steals), Kamari Murphy, Justin Raffington (2), Ish Wainright (6), Jarelle Reischel (DNP) und Steve Vasturia (11/4 Assists).

Frankfurt: Nigel Pruitt (DNP), Len Schoormann (2), Akeem Vargas (8/2 Steals), Daniel Schmidt, Aaron Kayser (DNP), Matt McQuaid (14), Tez Robertson (19/6 Rebounds/6 Assists), Shaquille Hines (7), Joe Rahon (5), Marco Völler (4) und Darius Carter (6).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Mittwoch, 29. Januar, um 20 Uhr gegen AEK Athen – Tickets jetzt auf www.rasta-vechta.de!

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