Vor den Augen von Werder Bremens serbischem Nationalspieler Miloš Veljković erwischte RASTA wie schon am Sonntag in Stade einen Traumstart. 10:0 führten die Vechtaer nach 130 Sekunden, kamen in der Zone immer wieder zu Punkten. In der 6. Minute konnte das Graf-Team seinen Vorsprung sogar bis auf 17 Punkte erhöhen – 20:3. Besonders Center Malte Giljan konnte sich immer wieder durchsetzen, machte allein im 1. Viertel acht Punkte und hatte so großen Anteil an der 27:11-Pausenführung.
Mit seinem ersten Dreier des Abends verkürzte Bremens Scharfschütze und Ex-RASTAner Jonas Liermann für die Weser Baskets nur neun Sekunden nach Beginn des 2. Viertels auf 14:27 – ein Lebenszeichen des Aufsteigers. Doch RASTA hatte weiter alles im Griff und ein Dreier von Torge Buthmann stellte auf +22 (36:14, 13. Minute). Und auch weil die Vechtaer die Rebounds kontrollierten, hielten sie das Team von Cai Kaiser auf großer Distanz.
Nach dem Seitenwechsel allerdings schweißten die Weser Baskets Bremen drei Dreier in Serie ein, RASTAs Vorsprung schmolz in der 23. Minute auf 13 Punkte (52:39). Doch waren die Threeballs der Hansestädter nur ein Strohfeuer, letztlich hatten sie von jenseits der 6,75 Meter einen genauso dürftigen Tag wie ihre Gäste: Bremen traf in 40 Minuten 8/31 Dreiern, RASTA gar nur 5/31. Nach Malte Buhls Dunking zum 45:55 schnupperten die Hausherren dann aber doch Morgenluft (25. Minute). Wie gut, dass RASTA nun wieder die Zügel anzog. Malte Giljan konterte per And-One, Tim Insinger legte nach und Luc van Slooten besorgte per Dunking das 64:47 (28. Minute) – alles wieder im grünen Bereich. In der 30. Minute traf dann auch noch Luca Ladjyn einen ganz wichtigen Dreier zum 70:51, brachte RASTA damit komfortabel in den Schlussabschnitt.
Und als Malte Stenzel nach gerade einmal 44 Sekunden im 4. Viertel ebenfalls per Threeball das 75:52 besorgte, war die Partie endgültig entschieden. RASTAs lange Garde sammelte weiter fleißig Rebounds ein, der Sieg wurde eingetütet. Dank diesem können die Vechtaer guten Mutes in das erste Heimspiel der noch jungen Saison gehen. Erstmals wird das Farmteam im RASTA Gym antreten, hofft dort auf lautstarken Support der Vechtaer Fans. Für Gegner WSV Königs Wusterhausen steht am Wochenende gleich ein Doppelspieltag an. Nach der Partie an der Pariser Straße müssen die Brandenburger bereits am Sonntag erneut ran – bei den Weser Baskets Bremen.
Stimme zum Spiel
Marius Graf (Vechta): „Wir haben ein furioses 1. Viertel gespielt, sind wirklich super gestartet. Bremen hatte uns in dieser Phase nicht wirklich etwas entgegen zu setzen, weil wir deren Defense mit schnellen Pässen unter den Korb aushebeln konnten. Leider haben wir wie schon in Stade über das gesamte Spiel keinen guten Tag erwischt in Sachen Dreier. Gegen die Bremer Zonen-Verteidigung sind wir sehr oft zu Würfen gekommen, haben aber kaum einmal getroffen. Im 4. Viertel hatten wir es dann endlich verstanden, wie wir ihre Zone auspassen können, um so zu Abschlüssen zu kommen. Da haben wir das dann wirklich klug ausgespielt. Ruhiger müssen wir noch werden, wenn wir es mit einer aggressiven Defense zu tun bekommen. Letzten Endes war das heute ein wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten und am Samstag wollen wir gegen einen eben solchen nachlegen.“
Herren – 1. Regionalliga Nord – Donnerstag, 3. Oktober 2019 – 16.45 Uhr
Weser Baskets Bremen – SC RASTA 70:87 (11:27 / 15:18 / 25:25 / 19:17)
Bremen: Jonas Liermann (19 Punkte/6 Assists), Alireza Bashiri, Lukas Köhler (9/7 Rebounds), Patrick Iffland (9), Nick Hein (7), Lars Kaniok (8), Elija Kopia (2), Jerry Ndhine (7/3 Steals), Jan Malte Bonfils (5), Faris Kosuta, Marvin Wolde und Malte Buhl (4).
Vechta: Jean-Pascal Willen, Torge Buthmann (3 Punkte), Malte Stenzel (9/5 Assists/5 Steals), Fynn Aumann (6), Raul Westerhaus, Tim Insinger (20/9 Rebounds), Luca Ladjyn (8), Luc van Slooten (12), Malte Giljan (19/9 Rebounds/5 Steals) und Ryan Quaid (10/13 Rebounds).
Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (5.10.) um 15 Uhr gegen die WSG Königs Wusterhausen (RASTA Gym).