FREITAG: TITELFAVORIT KOMMT ZUM SHOWDOWN!

Vier Siege in Serie braucht RASTA Vechta, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt in der easyCredit Basketball Bundesliga zu haben. Dass mit ALBA BERLIN am Freitag (19 Uhr, live auf www.magentasport.de/basketball) nun der Tabellenzweite und Titelverteidiger in den RASTA Dome kommt, macht RASTAs Aufgabe nur umso größer. Mit dem Mut der Verzweiflung will der Tabellenletzte aber alles tun, um das Wunder zu schaffen.

Das Hinspiel verlor RASTA mit Center Björn Rohwer bei ALBA BERLIN mit 69:80. Foto: Annegret Hilse/camera4

Fakten

Tabelle: RASTA (18., 5-25) - Berlin (2., 24-6)
Punkte: RASTA 79.2 (16.) / Gegner 88.5 (15.) - Berlin 86.2 (6.) / Gegner 75.5 (1.)
Würfe: RASTA 45.3% (16.) - Berlin 48.1% (6.)
Zweier: RASTA 53.4% (14.) - Berlin 55.7% (7.)
Dreier: RASTA 34.3% (18.) - Berlin 38.2% (4.)
Freiwürfe: RASTA 77.0% (11.) - Berlin 80.5% (4.)
Rebounds: RASTA 33.4 (12.) - Berlin 36.4 (1.)
Assists: RASTA 18.4 (9.) - Berlin 22.5 (1.)
Ballverluste: RASTA 15.2 (17.) - Berlin 13.4 (6.)  
Steals: RASTA 5.4 (18.) - Berlin 7.5 (5.)

Vorschau

Ein Wunder wäre es deshalb, weil RASTA eben nicht „nur“ die vier Siege braucht, sondern dabei auch noch den direkten Vergleich in den Duellen mit dem SYNTAINICS MBC und s.Oliver Würzburg holen muss. Zudem dürften diese beiden Klubs auch gar keines ihrer verbleibenden Spiele gewinnen. Und die JobStairs GIESSEN 46ers mit aktuell sechs Erfolgen sollten ebenfalls nicht mehr als noch zwei Spiele gewinnen. „Man ist schon sehr angespannt vor so einem Spiel. Ich denke, alle wissen, dass wir unbedingt gewinnen müssen. Und genau so werden wir auch in die Partie reingehen“, sagt RASTAs Youngster Philipp Herkenhoff.

Schon einmal gelang RASTA gegen den Turkish Airline EuroLeague-Teilnehmer eine Riesen-Sensation. Es war der Abend des 10. Novembers 2018, als die Vechtaer im RASTA Dome mit 80:69 die Oberhand behielten. Die noch heute für RASTA spielenden Philipp Herkenhoff, Robin Christen und Josh Young waren damals dabei und auch Stefan Peno sowie Dennis Clifford - dieses Duo allerdings lief für die Berliner auf. Fünf weitere aktuelle ALBAtrosse standen damals ebenfalls im Kader, genauso wie Coach Aito.

Dieser Erfolg im Herbst 2018 war der einzige RASTA Vechtas gegen den neunfachen Deutschen Meister und zehnmaligen Pokalsieger in neun easyCredit BBL-Partien. Und so ist RASTA am Freitagabend natürlich krasser Außenseiter, weiß auch Herkenhoff: „Dadurch, dass Berlin der klare Favorit in diesem Spiel ist, können wir als ‚Underdog‘ vielleicht auch etwas befreiter aufspielen und so den ‚Großen‘ ärgern. Wir müssen alles auf dem Feld lassen und zu jederZeit kämpfen und Energie bringen. Wenn wir das nicht über 40 Minuten schaffen, können wir auch nicht gewinnen.“

Dass die ALBAtrosse ihren Double-Erfolg des Vorjahres wiederholen, ist derweil auch in 2021 sehr gut möglich. Sie stehen im MagentaSport BBL Pokal-TOP FOUR und sind seit ihrem 100:62-Auswärtssieg beim FC Bayern München wohl auch der Titelfavorit in der easyCredit BBL. Schon in der Hinserie hatte ALBA den FCBB mit 85:72 geschlagen. „Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden“, gab Head Coach Aito zu Protokoll. „Es war wichtig für uns, dass wir auch im weiteren Verlauf des Spiels die Konzentration hochgehalten haben, das haben wir bis kurz vor Ende des Spiels auch sehr gut gemacht. Wir wollen die bestmögliche Tabellenposition vor den Playoffs erkämpfen.“

ALBA BERLIN, in der Turkish Airlines EuroLeague auf Platz 15 gelandet und auch in den nächsten Jahren in der zweitbesten Liga der Welt (hinter der NBA) Zuhause, hat massig Stars im Kader. Der größte unter ihnen ist wohl Luke Sikma. Der 31-Jährige ist zwar kein Lautsprecher, dafür ein Leistungsträger. Seit 2017 spielt der Power Forward für ALBA, kommt aktuell auf 10.2 Punkte, 6.6 Rebounds und 4.6 Assists plus 1.3 Steals in 21:45 Minuten.

Im Backcourt sind die Berliner mit Jayson Granger (8.3 Punkte & 6.0 Assists) und Peyton Siva (10.3/4.8) ebenfalls großartig aufgestellt. Dazu gesellen sich deutsche Top-Profis in Kapitän Niels Giffey (10.8 Punkte), Johannes Thiemann (8.1) und Maodo Lo (8.9). Und dann ist seit März ja auch noch ein Riese mit den ALBAtrossen unterwegs: Es ist der 2.21 Meter große Center Christ Koumadje (je 3.8 Punkte und Rebounds plus 1.2 Blocks in 11:21 Minuten).

„Natürlich ist ALBA BERLIN ein seht gutes Team. Aber ich gehe niemals in eine Partie mit dem Gedanken, dass wir keine Chance haben. Man muss jedes Spiel selbstbewusst angehen und um seine Chance wissen. Klar ist, dass wir eine sehr, sehr gute Leistung brauchen und immer Vollgas spielen müssen. Vor allem in der Defense müssen wir extrem gut sein. Und wir müssen ALBA vom Jump weg attackieren, sowie Rebounds holen und unsere Ballverluste minimieren“, weiß RASTAs Head Coach Derrick Allen um die Herausforderungen des Freitagabends.

Freitag, 30. April 2021 - 19 Uhr - easyCredit BBL 2020/21 - 31. Spieltag

RASTA Vechta (18., 5-25) - ALBA BERLIN (2., 24-6) (live auf www.magentasport.de/basketball)

Zuschauer: keine

RASTA Vechta - 2020/2021 - Der Kader

Jordan Barnett (Forward, 25, USA), Robin Christen (Forward, 30, D), Dennis Clifford (Center, 29, USA), Tim Hasbargen (Guard, 25, D), Philipp Herkenhoff (Forward, 21, D), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Jesse Hunt (Forward, 23, AUS), Noah Jänen (Forward, 17, D), Martin Kalu (Forward, 16, D), Sham Kennedy (Forward, 22, USA), Stefan Peno (Guard, 23, SRB), Björn Rohwer (Center, 25, D), Jean Salumu (Guard, 30, BEL), Edgar Sosa (Guard, 33, DOM), Malte Stenzel (Guard, 23, D), Will Vorhees (Forward, 25, USA), Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coaches: Mauricio Parra (ESP, 48), Marius Graf (30, D). Athletic Trainer: Andreas Finsinger (30, D).

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