Die Partie gegen die so starken Hanseaten soll zum Stresstest, zur Generalprobe vor dem Abstiegskampf in Rendsburg (7. März) werden. „Nach der Derby-Niederlage in Bramsche waren alle sehr unzufrieden, auch sehr selbstkritisch. Alle können und wollen es nun besser machen, müssen die Arschbacken zusammenkneifen. Jeder ist heiß auf dieses Spiel gegen den Spitzenreiter – auch wenn wir krasser Außenseiter sind“, weiß Vechtas Trainer Marius Graf.
87.2 Punkte machen die Eimsbütteler im Schnitt pro Spiel. Praktisch genauso viele waren es auch am letzten Wochenende beim 87:81 (49:35)-Derbysieg über die TSG Bergedorf. Dass der Tabellenelfte vor heimischer Kulisse nur mit sechs Punkten geschlagen werden konnte, verwunderte Außenstehende durchaus. „Ein Derby ist halt immer umkämpft. Vladi Migunov und Leo Eckmann haben zuletzt kaum trainiert und Bergedorf hat sehr gut getroffen. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben“, gab ETV-Trainerin Sükran Gencay zu Protokoll.
Sie hat mit Ty Lyles (24.5 Punkte & 6.3 Rebounds & 4.5 Assists) den überragenden Scorer der 4. Liga im Kader und mit Vid Uzkuraitis (21.8/6.0/5.1) einen von mehreren starken Distanzschützen. Weitere Scoring-Last trägt Marcel Hoppe (16.5). Die meisten Rebounds holen die bereits erwähnten Migunov (7.0) und Eckmann (6.4).
Dass die drei Top-Scorer für satte 72% der ETV-Punkte verantwortlich sind, scheint die Hamburger – angesichts der bisher 17 Siege – nicht ausrechebarer zu machen. Eine Chance für den Außenseiter sieht Graf dennoch: „Jede Mannschaft ist schlagbar, auch Eimsbüttel. Bergedorf war Bereits näher dran als gedacht. Wir wollen die Partie ganz lange eng halten, um eine Chance zu haben.“
Herren – 1. Regionalliga Nord – Saison 2019/20 – 19. Spieltag
SC RASTA Vechta (9., 6-12) – Eimsbütteler TV (1., 17-1)
Samstag, 29. Februar 2020, um 15 Uhr (RASTA Gym)