SIEG ÜBER GIESSEN: RASTA GIBT ROTE LATERNE AN 46ERS AB!

RASTA Vechta ist am Samstagabend ein ganz wichtiger Sieg über die JobStairs GIESSEN 46ers gelungen. Im Duell des Letzten gegen den Vorletzten gewann das Team von Head Coach Thomas Päch mit 97:84 (43:41) und tauschte in der Tabelle die Plätze mit den Hessen. Ausgerechnet der in Gießen aufgewachsene Robin Christen (11) und Ex-46er Jordan Barnett (16) hatten großen Anteil am zweiten Sieg der Vechtaer in Serie.

Machte ein ganz starkes Spiel: RASTAs Tim Hasbargen. Foto: Christian Becker.

In Kürze

Im mit großer Spannung erwarteten Kellerduell machten die Gastgeber im 3. Viertel und zu Beginn des Schlussabschnittes alles klar. Mit einem 8:0-Lauf zum 51:41 (22. Minute) starteten die Vechtaer in die 2. Halbzeit und bauten ihren Vorsprung zu Beginn des 4. Viertels sogar auf 17 Zähler aus (75:58, 32.). Sechs Vechtaer machten neun oder mehr Punkte, Dennis Clifford gelang erneut ein Double-Double (10 Punkte & 10 Rebounds) und Jean Salumu war mit konstantem Scoring über 40 Minuten (26 Punkte) erneut erfolgreichster Werfer RASTAs. Das Päch-Team hatte wie schon gegen Bamberg fantastisch von jenseits der Dreierlei getroffen (11/22), mehr Rebounds geholt (32:29, davon 13 offensiv) und auch mehr Assists verteilt (22:17) sowie weniger Turnovers (10:14) zu verzeichnen.

1. Viertel

Thomas Päch schickte gleich einmal RASTAs Neuzugang Jesse Hunt aufs Parkett, ließ als siebten und achten Ausländer Will Vorhees und Ihre Iroegbu auf der Tribüne. Im 1. Viertel aber waren es Vechtas Deutsche, die den Ton angaben: RASTAs erste vier Punkte z.B. gingen aufs Konto von Tim Hasbargen. Nach nur 3:04 Minuten beorderte Päch sein Team allerdings schon zur Auszeit - 7:9 (4.). Anschließend drehte Robin Christen auf, traf zwei Dreier und per Drive, RASTA führte in der 10. Minute mit 21:19. Nach dem 1. Viertel hatten beide Teams schon je 17 Mal auf die Körbe geworfen, es ging hin und her - teil wild. Gut bei RASTA: Die Dreierquote von bis dahin 50% (3/6).

2. Viertel

RASTA hatte nun Stabilität gefunden und bestimmte die erste Hälfte des 2. Viertels. Ex-46er Jordan Barnett bezwang mit seinem Dreier zum 27:19 die Shotclock (12.), Jannes Hundt legte noch in derselben Minuten auf Pass von Barnett nach zum 29:19 - Auszeit Gießen. In der 14. Minute erzielte Jesse Hunt seine ersten easyCredit BBL-Punkte, traf zwei Freiwürfe zum 33:24. Und Josh Young schraubte den Vorsprung in der 16. Minute per Threeball erneut auf zehn Punkte (36:26). Dann aber fand Gießens Top-Scorer Jonathan Stark in die Partie. Der US-Amerikaner machte nach null Punkten im 1. Viertel nun noch acht vor der Halbzeit, u.a. per Dreier zum 36:41 (19.) und zum Ausgleich 23 Sekunden vor Ende des Spielabschnittes - 41:41 (20.)

3. Viertel

Traumstart für RASTA in die 2. Halbzeit. Steal und Layup Hasbargen zum 45:41, And-One Jean Salumu zum 48:41 (beides 21.) und erneut Hasbargen per Dreier zum 51:41 - Auszeit Gießen nach gerade einmal 86 Sekunden. Auch nach dieser lief es für das Päch-Team weiter gut. Jordan Barnett machte vier Punkte in Serie, erst nach Offensiv-Rebound, dann per Dunking zum 62:50 (27.). Es war das Viertel von RASTAs Nummer 21! Satte zehn Zähler gingen auf das Konto von Barnett, er führte sein Team damit und zwei Steals zu einem 14-Punkte-Vorsprung nach 30 Minuten. Vor dem Schlussabschnitt hatte das Päch-Team schon 16 Assists verteilt, fünf Vechtaer hatten acht oder mehr Punkte auf der Habenseite.

4. Viertel

Jordan Barnett fand weiterhin Gefallen am Duell mit seinem ehemaligen Arbeitgeber. In der 31. Minute traf er einen seiner drei Dreier (bei nur vier Versuchen) zum 72:55, Josh Young legte eine Minute später zum 75:58 nach - 17 Punkte Vorsprung. Ein Traumpass von Stefan Peno öffnete Jesse Hunt die Tür zu einem And-one (78:63, 33.), Captain Young bediente Clifford für den Alley-Oop-Dunking zum 80:65, in der 34. Minute roch es nach einer Vorentscheidung. Doch: von wegen! Die JobStairs GIESSEN 46ers gaben sich nicht auf und kämpften sich ruckzuck zurück in die Partie. Viereinhalb Minuten vor dem Ende verkürzte Brandon Thomas für die Gäste auf 73:80, RASTA drohte die Kontrolle zu verlieren. Es war einmal mehr an der Zeit für RASTAs Kapitän, die Nerven zu beruhigen: Josh Young traf der Threeball zum 83:73 (36.). Und dann kam ja noch der so wichtige nächste Auftritt von Robin Christen. RASTAs #33 setzte sich gegen Ex-RASTAner Brandon Bowman durch, machte ein Dreipunktspiel zum 86:76 - noch 2:51 Minuten. In der Restzeit machte Salumu noch neun Punkte, Vechta hielt Gießen auf Distanz und gewann zum zweiten Mal in Serie.

Ausblick

Nach dem sechsten Sieg in Serie über die JobStairs GIESSEN 46ers können die RASTAner mit dazu gewonnenem Selbstvertrauen in die so wichtigen nächsten Spiele gehen. Am Freitag trifft das Päch-Team in Göttingen auf den, Stand heute, Tabellen-15., ehe im Februar weitere fünf Duelle gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf anstehen. Bis auf weiteres nicht mitwirken können, wird Philipp Herkenhoff. Die Fußverletzung des 21-Jährigen hindert ihn am Mitwirken, eine Rückkehr aufs Parkett ist aktuell nicht absehbar.

Samstag, 16. Januar 2021 - 20.30 Uhr - easyCredit BBL - 13. Spieltag

RASTA Vechta - JobStairs GIESSEN 46ers 97:84 (22:19 / 21:22 / 26:14 / 28:29)  

VEC: Stefan Peno (4 Punkte/6 Assists), Tim Hasbargen (9/5 Rebounds/2 Steals), Josh Young (13/5 Assists), Jean Salumu (26), Jannes Hundt (2), Jordan Barnett (16/2 Steals), Björn Rohwer (1), Robin Christen (11), Jesse Hunt (5) und Dennis Clifford (10/10 Rebounds)

GIE: Jonathan Stark (15/5 Rebounds/4 Assists), Isaac Hamilton (5), Bjarne Kraushaar (7/4 Assists), Alen Pjanic (5), Brandon Bowman (7), Ferdinand Zylka (12), Chad Brown (10), Scottie James jr. (2), Brandon Thomas (19) und John Bryant (2)

Stimmen der Trainer zum Spiel

Thomas Päch (Vechta): „Danke, Rolf! Wir sind mit viel Respekt vor Gießen in die Partie gegangen. Rolf hat dort in den letzten Wochen der Mannschaft neues Leben eingehaucht, sie haben mit großer Energie gespielt. Und dann war natürlich die Rückkehr von John Bryant ein großes Fragezeichen für uns. Denn von einem Spieler, der schon zweimal MVP war, muss man halt alles erwarten. Umso mehr freue ich mich für mein Team. Die Jungs haben in den letzten zwei Wochen extrem hart gearbeitet. Ich glaube, man hat auch gesehen, dass beide Teams nicht so frisch waren, nicht so schnell. Aber wir konnten gerade zu Beginn der 2. Halbzeit mit einem Energieschub starten. Der hat uns dann mit zehn Punkten nach vorne gebracht und diese Führung haben wir dann bis zum Ende verteidigt. Es war eine starke Mannschaftsleistung, und zwar auch von Ike und von Will, die heute nicht gespielt haben aber im Training Vollgas gegeben haben. Jeder ist gerade bereit, alles zu investieren, für den anderen da zu sein. Und ich glaube, dass das in der Phase, in der wir gerade sind, ganz wichtig ist.“

Rolf Scholz (Gießen): „Zunächst einmal Glückwunsch an Vechta und Thomas zu diesem absolut verdienten Sieg! Ich denke, wir haben heute nicht die richtige Energie gefunden und den Abstiegskampf angenommen. Wir haben in den letzten Spielen immer wieder Probleme gehabt, konstant zu verteidigen. Heute ist uns das wieder nicht gelungen. In Bezug auf unsere Verteidigungsleistung lassen wir uns häufig von unserem Angriff beeinflussen - damit gewinnt man in der BBL kein Spiel.“
Nächstes RASTA-Spiel: am Freitag, 22.1., um 19 Uhr bei der BG Göttingen (live auf www.magentasport.de/basketball)

RASTA Vechta - 2020/2021 - Der Kader

Jordan Barnett (Forward, 25, USA), Robin Christen (Forward, 29, D), Dennis Clifford (Center, 28, USA), Tim Hasbargen (Guard, 24, D), Philipp Herkenhoff (Forward, 21, D), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Jesse Hunt (Forward, 23, AUS), Ike Iroegbu (Guard, 25, NGR/USA), Stefan Peno (Guard, 23, SRB), Björn Rohwer (Center, 25, D), Jean Salumu (Guard, 30, BEL), Malte Stenzel (Guard, 22, D), Will Vorhees (Forward, 25, USA), Josh Young (Guard, 32, USA). Head Coach: Thomas Päch (38, D). Assistant Coaches: Derrick Allen (40, USA), Marius Graf (29, D). Athletic Trainer: Andreas Finsinger (30, D).

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