VOLLBLUT-BASKETBALLER: MAX DI LEO KOMMT ZU RASTA

Mit Max Di Leo (25) hat RASTA Vechta den sechsten Spieler für die Saison 2018-19 in der easyCredit Basketball Bundesliga unter Vertrag genommen. Der US-Amerikaner mit deutschem Pass spielte bisher in der 2. Basketball-Bundesliga ProA, zunächst zwei Jahre in Gotha, letzte Saison für die RheinStars Köln.

Einst in Gotha und in Köln, bald in Vechta: Guard Max Di Leo. Foto: 2. Basketball-Bundesliga.

Bekannt ist Maximilian Lewis Di Leo, geboren am 12. März 1993, für 100% Einsatz. Der auch für seine gute Defense geachtete 1,85 Meter große und 85 Kilogramm schwere Guard hat ein großes Kämpferherz, geht jedem Ball nach. Nach seiner College-Karriere bei den Monmouth Hawks (2011-15, 116 Spiele) lief Di Leo zwei Jahre für die OeTTINGER Rockets Gotha auf, führte die Thüringer in der Saison 2015-16 bis ins Halbfinale und eine Saison später als Kapitän bis ins Finale der 2. Basketball-Bundesliga ProA.

Anschließend bekam Di Leo einen Vertrag bei den ambitionierten RheinStars Köln, mit denen er als Kapitän erneut die Playoffs erreichte. 91 ProA-Spiele stehen für den Mann aus Cinnaminson (New Jersey) zu Buche, welche Di Leo für 6,4 Punkte, 1,6 Assists und 2,3 Rebounds sowie 1,3 Steals nutzte. „Max ist ein Teamplayer, der darauf schaut, wie er helfen kann. Er bringt also die absolut richtige Einstellung mit, um sich bei RASTA schnell einzugewöhnen und einzubringen. Max ist noch ein junger Spieler, der auf dem Platz immer alles gibt, was in ihm steckt – er mag es, sich mit anderen zu messen“, freut sich Pedro Calles, RASTAs neuer Head Coach, über die Verpflichtung.

Mit RASTA Vechta wird Max Di Leo im vierten Jahr als Profi nun also den Schritt in die easyCredit Basketball Bundesliga wagen, wo bereits sein Bruder T.J. für die Telekom Baskets Bonn spielt. „Es war immer mein Ziel, in der BBL zu spielen. Jetzt ist die Vorfreude darauf natürlich sehr groß. Ich denke, dass ich bei RASTA in meinem ersten BBL-Jahr sehr gut aufgehoben sein werde, ich möchte jeden Tag ein Stück weit besser werden und bin gespannt auf den Wettbewerb mit den besten Mannschaften Deutschlands“, so Di Leo, der den Sommer über bei seiner Familie in den USA lebt. Apropos Familie: Die darf, im positivsten Sinne, als verrückt nach Basketball bezeichnet werden. Denn dieser Sport liegt der Familie Di Leo zu 100% im Blut.

Max’ Vater Tony Di Leo trainierte zwischen 1986 und 1990 den BSC Saturn Köln, führte die Rheinländer zu zwei Deutschen Meisterschaften und wurde 1987 Trainer des Jahres. Später war Di Leo auch noch Head Coach der Philadelphia 76ers und wechselte dann ins Management des NBA-Klubs. Max’ Mutter Anna spielte für die rumänische Nationalmannschaft, ehe sie 1980 die Gunst der Stunde nutzte, nach einem Auswärtsspiel in Deutschland blieb und hier ihren Mann kennenlernte. Auch Max’ Onkel Frank spielte aktiv Basketball, wurde dann Chefscout der Philadelphia 76ers. Und dessen Sohn David, Max’ Cousin, spielt seit 2016 für die Central Michigan University in der NCAA. T.J. Di Leo indes, Max’ 28 Jahre alter Bruder, spielt seit 2013 in Deutschland, zunächst drei Jahre in Gießen, seit 2016 in Bonn. „Bei uns Zuhause hat der Trashtalk schon begonnen“, erzählt der jünger Di Leo lachend. Und weiter: „Das werden ganz besondere Spiele für uns. Auch weil wir noch nie zuvor gegeneinander gespielt haben.“

Gegen RASTA spielte Max Di Leo indes schon sechs Mal. „Von meinen bisherigen Auswärtsspielen mit Gotha und Köln im RASTA Dome weiß ich, dass die Fans in Vechta echt verrückt sind und das Team sehr lautstark unterstützen. Das ist etwas, worauf ich mich besonders freue, wenn ich für RASTA spielen werde. Ich glaube, dass gerade unsere Heimspiele ein tolles Erlebnis werden.“

RASTA Vechta – Kader 2018/2019

Spieler: Robin Christen (D, 27), Max Di Leo (D, 25), Philipp Herkenhoff (D, 18), Seth Hinrichs (USA, 25), Michael Kessens (D, 27), Josh Young (USA, 30). Trainer: Pedro Calles.

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