Aljonas Finalgegner nehmen Niederlage ladylike"

OV Vechta (Von Volker Kläne) - Ganz "ladylike" nahmen die jungen Damen aus dem Team "Ladylike" die Finalniederlage beim Weihnachtsturnier von Rasta Vechta hin. Sie hatten gerade mit 31:32 nach Verlängerung verloren, auch weil die Siegermannschaft von Aljona Winogradow in der "Crunch-Time" fremde - und vor allem starke - Hilfe bekam. So eng gesehen wurde das aber nicht. Schließlich ging es beim Comeback des lockeren Basketball-Turniers um den Spaß und einen schönen Erlös für die Aktion "Sportler gegen Hunger".

 

"Alles super gelaufen. Kein Stress, keine Verletzungen", fand Rasta-Stimmungskanone Markus Müller. Er führte routiniert und schlagfertig durch den Tag, obwohl seine Stimme angeschlagen war. Eine Woche Dümmerheim mit einer Horde Jugendlicher und das lautstarke Anfeuern des Pro-B-Teams im Spitzenspiel bei den Schwelmer Baskets am Freitag hatten ihre Spuren hinterlassen. Einen kleinen Anranzer Marke Müller gab es für die Schiedsrichter vom OV-Team "OVertime", als sie wiederholt missverständliche Angaben auf dem Spielberichtsbogen gemacht hatten. Aber der Oberschiedsrichter nahm´s locker. Denn die Teilnehmer zogen gut mit - als Spieler, Schiris und Verkäufer in der Cafeteria. Zudem hatte jedes Team einen Kuchen gebacken. Die 100 Brötchen sponserte die Bäckerei Grieshop. Unterstützt wurde Müller auch von Gintaras Grigisas. Die Vorbereitungen hatte Johannes Südkamp geleistet, der am Samstag aus beruflichen Gründen fehlte.

Es war wie auf einer guten Party. Von morgens zehn bis abends um fünf schallte Musik durch den Rasta-Dome. Viele Freunde und Bekannte quatschten miteinander und duellierten sich auf dem Platz. Erfolgreich waren vor allem jene Teams, die gute Basketballerinnen in ihren Reihen hatten. Die Frauenkörbe zählten doppelt und geblockt werden durften die Damen von den Herren nicht. Wer es dennoch tat, zahlte zwei Euro in das "SgH"-Schwein. Dieser Unsportlichkeit sahen sich auch Eva Batke und Sabine Neumann ausgesetzt. Sie sorgten dafür, dass der Übeltäter auch zahlte.

Die beiden Oyther Volleyballerinnen wurden mit ihrem Team "Papa Timo & Co." Dritter. Namensgeber war Dreierkönig Timo Dietzler, der noch kein Papa ist, aber bald sein wird. Weiter ist da Peter Brockmann. Er stellte eine Truppe unter dem Namen "Marta Baskets" zusammen, benannt nach seiner kleinen Tochter. Unter anderem wirkte Rastas Ex-Coach Malte Scheper mit. Aber auch er konnte die 25:26-Niederlage im kleinen Finale gegen Papa Timo nicht verhindern.

Wie eine launische Diva präsentierte sich der Fanklub Klettverschluss, angeführt von Pro-B-Talent Jens Kollhoff. Der höchsten Niederlage des Turniers (17:54) standen auch zwei Siege gegenüber. Beim ersten Erfolg gegen "OVertime" hatte Markus Müller den Klettverschluss damit angespornt, bei einem Sieg einen auszugeben. Für eine ältere Rasta-Generation stand die Truppe um Dirk Schopmans und Björn Barmbold, die sich mit der früheren Bundesliga-Volleyballerin Marita Hüninghake verstärkt hatte. Stark vertreten war auch die Alte Oldenburger, die mit der früheren Vechtaer Oberliga-Handballerin Miriam Groothuis auf Korbjagd ging. Handballer, Volleyballer, Fußballer - beim Weihnachtsturnier probierten sich einige Aktive aus anderen Sportarten. Bei den meisten Akteuren war aber die Basketballschule unverkennbar. Alle zusammen fabrizierten ein Korbfeuerwerk von 1202 Punkten. Wohlgemerkt: Männerkörbe gaben nur einen Punkt, Dreier waren nur Zweier.

Zu einem ständigen Hin und Her entwickelte sich das Finale. Namensgeberin Aljona Winogradow setzte sich mit ihrem Team um Katharina Förster und "Ginti" Grigisas in einem Krimi durch. In der Verlängerung hätte auch "Ladylike" gewinnen können. Die Damenriege Maren Gieseke, Rastas Kohlkönigin Lena Themann, Franziska Kasperlik, Katharina Nordlohne und Clara Blömer bildeten mit den Jungs der TVD-Royals aus Dinklage eine starke Truppe. Die Endspielverlierer nahmen es sportlich fair - und können sich nächstes Jahr noch steigern.

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung - Volker Kläne

 

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