Die erfolgreiche Saison RASTA Vechtas hat sich herumgesprochen – bundesweit und über die Basketballszene hinaus. Und so wusste auch der aus dem Saarland eingeflogene Reiner Calmund, von 1976 bis 2004 in der Fußball-Bundesliga u.a. als Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen tätig, um die Situation. „Auf diesen außergewöhnlichen Erfolg RASTAs guckt tatsächlich ganz Deutschland. Hier im Oldenburger Münsterland gibt es auch tolle, große Unternehmen, die diesen Erfolg möglich machen. Wenn man einen Bundesligisten sponsern kann, dann muss man aber bereit sein, den Schnaps noch oben drauf zu geben“, merkte „Calli“ in Bezug auf die finanziellen Herausforderungen des Tabellenvierten an. Obendrein freute sich der 70-Jährige über die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des Klubs: „Für mich ist wichtig, dass die Basis, die Jugend nicht vergessen wird – das ist hier der Fall. Und dass man einem Talent wie Philipp Herkenhoff, der die NBA als Ziel hat, keine Steine in den Weg legt, ist genau richtig.“
Die geladenen Führungskräfte aus Sport, Wirtschaft, Kultur und Politik waren zunächst von Antenne Niedersachsen-Moderator Oliver Seidler und den Gastgebern Stefan Niemeyer (Geschäftsführer RASTA Vechta) und Cloppenburgs Landrat Johann Wimberg (Verbundspräsident) begrüßt worden. „Durch einen Klub wie RASTA Vechta, der nun bundesweit präsent ist, nimmt man unsere Region noch besser wahr. Und wir hoffen, dass mit dem Blick auf solch eine erfolgreiche Mannschaft auch die Blicke auf die weiteren Erfolge der Region gerichtet werden. Der Sport bietet vielen Unternehmen die Möglichkeit, sich in einem positiven Umfeld darzustellen und miteinander zu vernetzen“, sagte Wimberg. Und: „RASTA sorgt für Furore in der easyCredit Basketball Bundesliga und ist ein wunderbarer Multiplikator. Da wären wir ja töricht, wenn wir das nicht gemeinsam für die Region nutzen würden.“
RASTAs Geschäftsführer Stefan Niemeyer, der mit seinem Unternehmen MIAVIT auch Hauptsponsor des Klubs ist, nahm den Ball auf und betonte, dass das Engagement nur zum Teil vom aktuellen sportlichen Erfolg abhänge. „Viele Partner halten uns schließlich schon seit Jahren die Treue“, wusste der 58-Jährige zu berichten. Ein Beispiel dafür ist die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung. Das Vechtaer Unternehmen brachte am Donnerstag seine Verbundenheit zum Klub mit einem riesigen Glückwunsch-Plakat zum Erreichen der Playoffs zum Ausdruck. „Dafür möchte ich mich ganz besonders bedanken bei Manfred Schnieders, seinen Mitarbeitern, allen bei der ALTE OLDENBURGER. Als Sponsor sind sie quasi von Anfang an dabei, in guten wie in schlechten Zeiten“, freute sich Niemeyer über die Aktion, welche im RASTA Dome mit großem Applaus bedacht wurde.
Für Hans-Bernd Kamps, Geschäftsführer der in Lohne ansässigen Agentur tolimit, gibt es eine Vielzahl an Analogien zwischen Sport und Wirtschaft. Sein Metier ist der Motorsport. Und der setze Emotionen frei, verbinde Menschen weltweit und fördere die Innovationskraft, erklärte der frühere Manager des Rennfahrers Timo Glock. Mittlerweile ist Kamps auch im Beirat RASTA Vechtas aktiv. „Die Liebe zum und die Identifikation mit dem Sport, die bei Stefan Niemeyer und bei RASTA insgesamt an den Tag gelegt wird, ist einzigartig. RASTAs Heimspiele sind ein Erlebnis – das muss man einfach erleben. Mir gefällt auch sehr, wie RASTA es geschafft hat, mit Niederlagen umzugehen. Aus solchen ist der Klub bisher immer gestärkt hervorgegangen. Und gerade deshalb hat der Klub es verdient, gerade so gefeiert zu werden“, freute sich Hans-Bernd Kamps über den Erfolg des Überraschungsteams. Und für die im RASTA Dome anwesenden Unternehmen hatte Kamps, dessen Motorsport-Team Project 1 aus Lohne an mehren internationalen Rennserien teilnimmt, noch einen Tipp parat: „RASTA Vechta kann Unternehmen im OM vermitteln, wie man mit Leidenschaft Geschäfte macht. RASTA Vechta ist eine Marke, die in der Lage ist, für jedes einzelne hier und heute anwesende Unternehmen, dessen Botschaft mit Leidenschaft zu transportieren.“