In Kürze

Das Basketball ein Spiel der Läufe ist, wurde im Pavello Municipal Girona-Fontajau in Girona eindrucksvoll unter Beweis gestellt. RASTA drehte einen Neun-Punkte-Rückstand (15:24) in eine 13-Punkte-Führung (61:48), lag im 4. Viertel dann aber vorentscheidend mit 71:81 hinten. Fünf Vechtaer machten acht oder mehr Punkte, Tommy Kuhse kam sogar auf 21. RASTA verlor das Duell um die Rebounds deutlich mit 33:42 und hatte sich mit 21 Ballverlusten deutlich zu viele geleistet. Sehr erfreulich hingegen war einmal mehr RASTAs Dreierquote, die am Ende bei starken 41% (13/32) lag.

1. Viertel

RASTA musste in Girona auf den verletzen Richmond Aririguzoh verzichten, konnte dafür im Laufe der Partie erstmals Luc van Slooten in die Rotation einbauen. RASTA schaffte gegen den Favoriten einen Anschluss zum 5:7, kassierte dann aber zunächst einen 2:9- und etwas später noch einen 2:8-Lauf. Sechs Vechtaer Ballverluste im 1. Viertel waren maßgeblich verantwortlich für die 24 Punkte Gironas zur ersten Pause, RASTA war lediglich auf 15 Zähler gekommen. Geglänzt hatte bis dahin ein ehemaliger RASTAner. Ike Iroegbu, in der Saison 2020-21 vier Spiele für die Vechta machte, stand nach zehn Minuten bei neun Punkten.

2. Viertel

Nach dem 28:20 für Basquet Girona drehte RASTA Vechta auf. Nur ein Ballverlust und fünf im 2. Viertel getroffenen Dreier waren maßgeblich für eine Wende. Die Niedersachsen kamen durch einen Threeball von Xeyrius Williams zum Anschluss (28:30), per Dreier von Tommy Kuhse zum 33:33-Ausgleich und dann ebenfalls per Treffer von Downtown zur Führung - 36:33, Ryan Schwieger. Zur Halbzeit lag RASTA mit 41:36 vorne, Spencer Reaves hatte bis dahin einen Plus/Minus-Wert von +12 aufgebaut und Tommy Kuhse zweistellig getroffen (zehn Punkte).

3. Viertel

RASTA musste zunächst den Ausgleich (41:41) hinnehmen blieb im 3. Viertel aber wie im zweiten die insgesamt bessere Mannschaft. Nach einer 49:43-Führung baute das Harrelson-Team seinen Vorsprung sogar bis auf 13 Punkte aus - 61:48. Da hatten schon fünf Vechtaer acht oder mehr Punkte erzielt und RASTAs Offense lief einfach rund. Nach 30 Minuten hatten die Gäste elf ihrer 22 Versuche von jenseits der 6.75 Meter getroffen. Aber: Sieben Ballverluste in diesen zehn Minuten führten dazu, dass Girona zurück in die Partie kommen konnte und das 3. Viertel mit einem 11:0-Lauf zum 59:61-Anschluss beendete. Was Ty Harrelson gar nicht gefallen haben dürfte: Während Girona sich bis dahin schon 22 Freiwürfe erarbeitet hatte, stand RASTA nach 30 Minuten wie schon zur Halbzeit bei nur sechs Versuchen vom Charity Stripe.

4. Viertel

RASTA konnte sich zunächst fangen und baute den Vorsprung wieder leicht aus (64:59). Dann aber kassierte die Harrelson-Truppe einen weiteren Lauf, lag mit 64:69 hinten. Und als RASTA auf 70:73 verkürzte, beantworteten die Gastgeber dies mit dem vorentscheidenden Lauf zum 81:71. Die Vechtaer trafen im Schlussabschnitt nur acht ihrer zwölf Freiwürfe. Wohl auch der Hitze in der Halle und den zurückliegenden, intensiven Trainingseinheiten zahlten die Niedersachsen nun Tribut. Dass das Rebound-Duell des 4. Viertels mit 9:16 verloren gegangen war, war ein weiteres Indiz für den längeren Atem von Basquet Girona.

Stimme zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Girona hat uns zu Beginn des Spiels zu schaffen gemacht. Sie sind ein gutes Team und wollten das vor ihren Fans in ihrem ersten Test gleich einmal zeigen. Dann aber hatten wir ein sehr gutes 2. Viertel. Unsere Offense funktioniert gut, wenn wir den Ball bewegen. Wir haben viele uneigennützige Spieler, das passt. Spät im 3. Viertel ist uns die Partie dann aber für einige Minuten aus den Händen geglitten. Wir hatten in der Phase zu viele Ballverluste. Dass wir heute erst zu wenige Freiwürfe rausgeholt und dann insgesamt auch zu wenige getroffen haben, ist untypisch für uns - und auf diesem Level nicht akzeptabel. Treffen wir einige Freiwürfe mehr, hätten wir eine noch bessere Chancen auf den Auswärtssieg gehabt. Nächste Woche wird es darum gehen, als Team auf dem Feld weiter zusammenzuwachsen und unsere Abläufe zu verbessern.“

Herren - Saison 2023/24 - Pre-Season - 2. Testspiel

Basquet Girona - RASTA Vechta 85:79 (24:15 / 12:26 / 23:20 / 26:18)

Freitag, 25. August 2023 - 19.30 Uhr - Pavello Municipal Girona-Fontajau in Girona

GIR: Ike Iroegbu (22), Maximo Fjellerup (DNP), Eric Vila (4/6 Rebounds/3 Steals), Yves Pons (12), Juan Ignacio Marcos (DNP), Paul Sala, Mads Bonde Stürup (6), Jooaquin Colom (8/4 Assists/96Rebounds), Gyorgy Goloman (8/2 Blocks), Markel Brown (2), Sergi Martinez (10), Mindaungas Susinskas (9/3 Steals), Jaume Sorolla (4), Stefan Dordevic (DNP)

VEC: Noah Jänen, Luc van Slooten, Nat Diallo (4 Punkte), Joschka Ferner, Tommy Kuhse (21/3 Assists), Ryan Schwieger (9), Xeyrius Williams (16/9 Rebounds/2 Steals), Joel Aminu (8/2 Steals), Wes Iwundu (11), Chip Flanigan (5/3 Assists/2 Steals), Spencer Reaves (5).

Zuschauer: ca. 1.500

Fakten

Feldwürfe: RASTA 44% (28/63) - Girona 45% (29/65)
Zweier: RASTA 48% (15/31) - Girona 58% (23/40)
Dreier: RASTA 41% (13/32) - Girona 24% (6/25)
Freiwürfe: RASTA 56% (10/18) - Girona 72% (21/29)
Rebounds: RASTA 33 - Girona 42
Assists: RASTA 12  - Girona 10
Ballverluste: RASTA 18 - Girona 21
Steals: RASTA 9 - Girona 13
Blocks: RASTA 0 - Girona 2
Fouls: RASTA 25 - Girona 21

RASTA Vechta - 2023/2024 - Der Kader

Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 26, D), Richmond Aririguzoh (Center, 25, NGA/USA), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Joshua Bonga (Point Guard, 18, D), Nat Diallo (Center, 23, D), Joschka Ferner (Small Forward/Power Forward, 27, D), Chip Flanigan (Small Forward, 27, USA), Johann Grünloh (Center, 18, D), Wes Iwundu (Small Forward, 28, USA), Noah Jänen (Small Forward, 19, D), Jack Kayil (Point Guard, 17, D), Tommy Kuhse (Point Guard, 25, USA), Spencer Reaves (Shooting Guard, 27, USA/D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 24, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 21, D), Linus Trettin (Small Forward, 18, D), Xeyrius Williams (Power Forward, 26, USA). Head Coach: Ty Harrelson (42, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (43, ESP) und Marius Graf (32, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (37, D).